Diese Meldung ist vom 11.07.2002.
Möglicherweise sind die Inhalte nicht mehr aktuell. Unsere aktuellen Meldungen finden Sie hier.

Bürgerpreis für besonderes Engagement

Presse 11.07.2002

Besonderes hervorheben und Menschen ehren, die sich durch ehrenamtliche Tätigkeit, Bürgerengagement und Eigeninitiative eingebracht haben - dieses Ziel verfolgt die Stadt Herten mit dem Bürgerpreis, der gestern Abend zum ersten ...

Bürgerpreis (07/02)
Klaus Bechtel verlieh am Mittwoch in fünf verschiedenen Kategorien den Bürgerpreis.

Besonderes hervorheben und Menschen ehren, die sich durch ehrenamtliche Tätigkeit, Bürgerengagement und Eigeninitiative eingebracht haben - dieses Ziel verfolgt die Stadt Herten mit dem Bürgerpreis, der gestern Abend zum ersten Mal verliehen wurde.

Die Jury mit Bürgermeister Klaus Bechtel, seinen Stellvertretern sowie den Redaktionsleitern der beiden Tageszeitungen hat in fünf Kategorien Hertener Bürger und eine Gruppe ausgewählt, die sich in besonderem Maße verdient gemacht haben. Ausgezeichnet wurde unter anderem Bernhard Mertmann in der Kategorie Soziales. Er freue sich über den Preis, "weil es eine Aufwertung des Ehrenamtes ist", sagte der Preisträger, der sich seit vielen Jahren für Kriegsblinde und Behinderte im Allgemeinen einsetzt. Der Bürgerpreis ist verbunden mit der Bronze-Plastik "Miteinander" des Künstlers Heinrich Brockmeier und 500 Euro.

Neben Bernhard Mertmann wurde auch Karl-Heinz Rode geehrt. Er hat im Bereich Sport über Jahrzehnte viel bewegt und ist unter anderem Initiator der "Bertlicher Straßenläufe", die seinen Verein SuS Bertlich und die Stadt Herten im ganzen Bundesgebiet bekannt gemacht haben.

Er hat nicht weggeschaut, "sondern einem anderen Menschen in höchster Not geholfen", wie Bürgermeister Klaus Bechtel betonte: Heinz Polanski hat beherzt zugepackt, als auf offener Straße ein Mann mit einem Messer auf seine Frau einstach. Und nicht nur das. Der 65-Jährige hielt den Mann so lange auf dem Boden fest, bis die Polizei eintraf. Für dieses vorbildliche Eingreifen und die uneigennützige Zivilcourage überreichte Klaus Bechtel dem Hertener den Bürgerpreis.

"Umweltschutz hat leider in einer Zeit hoher Arbeitslosigkeit, erheblicher wirtschaftlicher Probleme und leerer Kassen der öffentlichen Hand keine Hochkonjunktur", sagte der Bürgermeister in seiner Laudatio. Trotzdem setzt sich Sigrun Zobel seit vielem Jahren mit großem persönlichem Engagement für den Umweltschutz ein und kümmert sich vor allem um umweltpädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche. Dafür benannte die Jury sie als Preisträgerin in der Kategorie "Umwelt / Umweltschutz".

Den Preis im Bereich "Kultur" bekam am Mittwoch die Gruppe "Die Schlampampen". Die Hertener Kabarettistinnen fanden im Rahmen der Frauenkulturtage 1995 zusammen und begeisterten seitdem mit sechs Programmen die Zuschauerscharen. Allein mit "Tango, Tampons und Tomaten" spielten sie in Herten zehn Mal vor ausverkauftem Haus. "Kultur ist ein ganz wichtiger Faktor für die gesellschaftliche Entwicklung und trägt wesentlich auch zur Lebensqualität unserer Stadt bei", sagte Klaus Bechtel bei der Preis-Vergabe, die nach dieser Premiere jährlich stattfinden soll.