Diese Meldung ist vom 11.07.2002.
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Beschäftigungsförderung hat in vier Jahren viel geschafft

Presse 11.07.2002

Seit vier Jahren werden in Herten Beschäftigungsförderungsprojekte durchgeführt. Vier Jahre, in denen sich vieles positiv entwickelt ist.

 

So haben 200 überwiegend junge Menschen, die lange arbeitslos waren, eine neue Perspektive bekommen. ...

Beschäftigungsförderung im Katzenbusch (07/02)
Die Holztiere, die im Rahmen der Beschäftigungsförderungsmaßnahmen im Katzenbusch eingezogen sind, laden die Kinder zum Spielen ein.

Seit vier Jahren werden in Herten Beschäftigungsförderungsprojekte durchgeführt. Vier Jahre, in denen sich vieles positiv entwickelt ist.

So haben 200 überwiegend junge Menschen, die lange arbeitslos waren, eine neue Perspektive bekommen. 40% davon sind heute nicht mehr arbeitslos, wie Gertrud Fleischmann, die Leiterin der Beschäftigungsförderung der Stadtverwaltung in einer Sonderveranstaltung interessierten Ratsmitgliedern der Stadt Herten erklärte. Sie ist federführend für das Projekt zuständig und hat vor allem in Bezug auf die Fördermittel ganze Arbeit geleistet. "Bei der Vergabe von Fördermitteln gilt oft das Windhundverfahren", erklärte Bürgermeister Klaus Bechtel den Ratsmitgliedern, und ergänzte: "Frau Fleischmann ist ein sehr guter Windhund." 1998 gehörte der Beschluss des Rats, Beschäftigungsförderungsmaßnahmen strukturiert anzugehen, "zu den wohl wichtigsten Entscheidungen des Jahres", so der Bürgermeister.

Tatsächlich sind inzwischen 12,6 Millionen DM investiert worden, von denen die Stadt einen Eigenanteil von rund einer Million Mark leisten mußte. "Mit den Maßnahmen haben wir etwa 5000 Kinder erreicht", sagte Gertrud Fleischmann. "Es ist uns gelungen, den Spielplatz-Abbau zu stoppen und Spielflächen zu erneuern. Außerdem haben wir die Schulhöfe attraktiver gestaltet und damit hoffentlich auch den Stellenwert von Schule ein wenig erhöht", so Gertrud Fleischmann.

Insgesamt gibt es bislang zwölf Projekte an 20 Standorten, verteilt über das ganze Stadtgebiet. "Es ist nicht sicher, ob es weiterhin Fördergelder geben wird, aber wir wollen versuchen, weitere Projekte durchzuführen", sagte die Mitarbeiterin der Stadt Herten. Ideen dazu sind auch schon vorhanden. Beispielsweise könnten sich die Verantwortlichen vorstellen, im Backumer Tal einen Kletterturm aufzubauen. Auch die Gestaltung der Außenfläche am Kindergarten Wörthstraße könnte dazugehören.

Ein Stadtteil, der für alle sichtbar von den Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung profitiert, ist der Hertener Süden. Katzenbusch, Augusta- und Feigeschule sowie der Spielplatz Sophienstraße haben im Rahmen der Maßnahmen ein neues Gesicht bekommen. Besonders deutlich werden die Veränderungen im Katzenbusch. Vier Kilometer Wege sind in dem Volkspark großzügig überarbeitet worden, der Grünbereich wurde mit umfangreichen Pflanz- und Schnittarbeiten neu geordnet. 20 neue Bänke und 30 neue Fahrradständer sorgen für mehr Komfort. Ebenfalls dazu beitragen werden schon bald drei Picknicktische, die auf der Liegewiese ihren Platz finden. Die Arbeiten an der Sportanlage im Katzenbusch, die die Stätte wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen, haben nicht nur den dort ansässigen Verein gefreut. Mit 650 Meter Stahlgitterzaun wurde die Sportanlage neu eingefriedet. 120 Meter Mauer im denkmalgeschützten Eingangsbereich wurden neu aufgebaut.

Für die Kinder ist der Spielplatz im Katzenbusch zu einer neuen Oase geworden, die keine Wünsche offen lässt und sich großer Beliebtheit erfreut. Aus 500m³ Boden ist eine Hügellandschaft entstanden, die mit zwei Edelstahl-Rutschen und 15 Spielgeräten aus Eichenkernholz bzw. Robinienholz zum Toben, Spielen und Spaß haben einlädt. Ergänzt wird dieses Angebot von 1500 m² Rasenfläche und fünf über den Park verteilten Spielpunkten mit Tierskulpturen aus Holz, Balancieranlage und Kletterstamm.

Die weiteren Maßnahmen, die im Rahmen des Beschäftigungsförderungsprojekts durchgeführt worden sind, stellen wir in weiteren Meldungen in den nächsten Tagen vor.