Diese Meldung ist vom 29.04.2014.
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10 Jahre Arbeitnehmerempfang

29.04.2014

Auch im zehnten Jahr sind die Töne beim Arbeitnehmerempfang kämpferisch. Die zentralen Forderungen: Gerechte Löhne, gleiches Gehalt für Frauen und Männer und ein soziales Europa. Die Sorgenkinder: Ein noch immer wankelmütiges Bankensystem, der Rechtsruck in europäischen Nachbarländern und die zunehmend größere Schere zwischen Arm und Reich.

Auch im zehnten Jahr sind die Töne beim Arbeitnehmerempfang kämpferisch. Die zentralen Forderungen: Gerechte Löhne, gleiches Gehalt für Frauen und Männer und ein soziales Europa. Die Sorgenkinder: Ein noch immer wankelmütiges Bankensystem, der Rechtsruck in europäischen Nachbarländern und die zunehmend größere Schere zwischen Arm und Reich.

„Wir stehen vor einer Spaltung der Gesellschaft!“, warnen Bürgermeister Dr. Uli Paetzel und der DGB-Ortsverbandsvorsitzende Thomas Prinz in eindringlichen Worten. Viele Menschen hätten das Vertrauen in das Banken- und Finanzwesen verloren, wendeten sich von Europa ab und nähmen aus Angst vor Armut und Isolation schlecht bezahlte Jobs und Zeit- oder Leiharbeit an, die nicht zum Überleben ausreichten, so Uli Paetzel weiter. Die Folgen der sozialen Ungleichheit und der daraus resultierenden Verunsicherung seien bereits zu spüren. „Diese Entwicklungen müssen aufgehalten werden“, fordert Uli Paetzel. Dazu gehöre, dass massiv in den Bildungssektor investiert, gute Arbeitsplätze geschaffen, faire Löhne gezahlt und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht würden, aber auch, dass die Bundesregierung ihre Zusagen einhalte. Und damit verbunden, so Uli Paetzel, sei das oberste Ziel: „Die Demokratie zu stärken und zu schützen“.­­

Hintergrund:

Der Arbeitnehmerempfang wurde 2004 ins Leben gerufen und soll neben der traditionellen Kundgebung zum Tag der Arbeit (1. Mai) auf die Belange der Beschäftigten aufmerksam machen. Seit 2005 findet die Veranstaltung in den Räumen der Vestischen Straßenbahnen statt, wo Geschäftsführer Martin Schmidt und sein Team die Gäste empfangen und verköstigen.