Es ist eine ewige Verpflichtung der Kunst, neue Räume zu schaffen. Die Art2 nimmt diese Aufgabe mit allen Überlegungen als Leitgedanken wahr, um erstens dem Betrachter und zweitens der Zukunft gerecht zu werden: deshalb Art2. Durch - Bilder, Objekte, Konzepte usw. - werden Räume für Projektionen und Zugänge jeglicher Art gestellt. Dabei spielt die Zahl 2 eine wichtige Rolle. Dualität, meistens gegensätzlich, schafft Spannung, die für die Entstehung jeglicher Form steht, die Welt entstand erst mit der 2. Dass die Zahl 2 wichtig und entscheidend ist, erkannten schon die alten Griechen, für die sie die erste Zahl war. Es ist ein „Gegensatzpaar“ erforderlich, um klassifizieren zu können. Ob in der Natur, Logik, Ethik, Religion, Kernphysik oder beim allgegenwärtigen Dualsystem, das zur Digitalisierung unseres Lebens führte, wird die 2 zum Grundgesetz. Auch in der Kunst ist sie gegenwärtig: Kunst als Objekt, der Betrachter als Subjekt, Licht - Schatten, oben - unten, usw. Kunst erzeugt Spannungsfelder und bedient sich dabei der 2, die in jeder Hinsicht als ewige Struktur dient.

Anna Maria Komorowska – geboren in Walbrzych (Waldenburg/Polen) – Malerei / Fotografie.
Die Welt in Zusammenhängen sehen und verstehen ist eine globale Pflicht – dieses in Bildern festzuhalten eine Notwendigkeit. Aus dieser Notwendigkeit ist die in Walbrzych (Polen) geborene Anna Maria Komorowska zur Malerei und Fotografie gekommen. Wobei Malerei und Fotografie sich ergänzen. In beiden Kunstrichtungen versucht sie, Emotionen und Ursachen zu hinterfragen. Die Kunst ist im Laufe der Jahre für sie zu einer Form der Diskussion geworden, mit der sie ihren eigenen Blick auf die Dinge schärft, erweitert und optimiert, um in einem ständigen Dialog zu bleiben. Der Zugang zur Bilderwelt wurde ihr früh in die Wiege gelegt. Sie wuchs mit den Gerüchen von Leinöl, Terpentin und Farben in den Künstlerkreisen um ihren Vater auf. Erfahrungen in der Fotografie sammelte sie u. a. bei Mode-Fotoproduktionen und Porträtfotografie für verschiedene Magazine wie Rolling Stone, MAX, Playboy, Penthouse oder auch Cinema.
Foto: (c) Peter Kallwitz