Übersicht der Hertener Kunstwerke

Erstellung 2016
The Top Notch, Demon, Johanna Lüffe

In Herten-Süd entstanden 2016 im Rahmen des „Urban Fine Art Meeting“ moderne Murals. Damals wie heute geht es bei den Wandmalereien um Kommunikation, um das Setzen von Zeichen und Botschaften und um kreative Gestaltung und Einwirkung auf das Lebensumfeld. Das UFAM ist ein interdisziplinäres Kunstprojekt. Die Kuratoren und Street-Art-Künstler Jan Schoch und Peter Petersen wollen mit dem städteübergreifenden Projekt unter anderem die lokale Urban-Art-Szene weiterentwickeln und die Kreativ.Quartiere Ruhr im öffentlichen Raum sichtbar machen. An der Ewaldstraße sind seither Murals von 15 internationalen Künstlerinnen und Künstlern zu finden.

Von den Künstlern The Top Notch (David Hufschmidt) und Demon (Ingo Ahlhorn) stammt das Mural an der südlichen Fassade der Ewaldstraße 97. Die Fassade ist im Hintergrund lila-violett eingefärbt. Hinter dem Hauptbild ist die Farbe monochrom, zeigt aber nach oben hin einen dunkler werdenden Farbverlauf. Das Hautbild setzt sich aus Farbflächen, die ineinander und übereinander verschachtelt sind, zusammen. Die geometrischen Elemente in Violett, Orange und Pink stehen einem bildhaften Element, dem Adlerkopf, entgegen.

An diesem Werk haben die Künstler erstmals mit Johanna Lüffe zusammengearbeitet. Von ihr stammen die Frauenfiguren im unteren Teil. Diese stehen scheinbar ohne inneren Zusammenhang zum übrigen Bild. Unterhalb der Frauen werden die geometrischen Farbflächen erneut aufgegriffen. Wenngleich die Farbwahl die gleiche zu sein scheint, ist doch die künstlerische Handschrift deutlich zu unterscheiden. Die Frauen halten auch einen „roten Faden“ in den Händen, der als Verbindung der zwei Bildteile gesehen werden kann. Der Faden führt auch zu einem weiteren Wandbild, dem Traumauto von Adnan Kassim. Es schließt an der Wand an, wird jedoch von den realen Autos auf der Verkaufsfläche davor meist verdeckt.