Kunst in der Maschinenhalle

In der Maschinenhalle Scherlebeck werden viermal im Jahr Kunstausstellungen im Rahmen der Industriekultur veranstaltet, bei denen Malerei, Fotografie, Objekte und Installationen präsentiert werden. Eine abwechslungsreiche Bandbreite zeitgenössischer Kunst wird in dem großzügigen Raum mit hohen Fenstern und viel Tageslicht optimal präsentiert. Die Atmosphäre, die den Kunstwerken genügend Raum zum Wirken gibt, begeistert sowohl Ausstellerinnen und Aussteller als auch Besucherinnen und Besucher.

Seit 2005 begleitet die Initiative „Kunst in der Maschinenhalle“ organisatorisch die Ausstellungsreihe und berät bei der jährlichen Auswahl der Künstlerinnen und Künstler.

Interessierte Künstlerinnen und Künstler können sich mit Mappen beim Kulturbüro bewerben. Einsendeschluss ist immer der 15. September für Ausstellungen im folgenden Jahr.

Ausstellungen 2025

Der Eintritt zu den Ausstellungen ist kostenlos.

Kontakt

Abteilungsleitung/
Sachgebietskoordination Kulturverwaltung und -veranstaltungen

Veranstaltungsort

Zeche Scherlebeck
Scherlebecker Straße 260
45701 Herten

Öffnungszeiten

Samstag: 15:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag: 11:00 bis 18:00 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Barbara Schulte Zurhausen: „Lichtbilder“

11. Mai bis 1. Juni 2025
Vernissage: Sonntag, 11. Mai, 12:00 Uhr

In der Malerei und Fotografie von Barbara Schulte Zurhausen geht es um Wahrnehmung – um die Wahrnehmung der engeren und weiteren Umgebung und der damit verbundenen Auseinandersetzung. Es sind langsame Bilder mit der Aufforderung, genauer hinzuschauen; es gibt mehr zu entdecken, als dies bei einer uns durch die Bilderflut gewohnten schnellen Betrachtung möglich ist. Von diversen Reisen und Arbeitsaufenthalten in verschiedenen Ländern, insbesondere im asiatischen Raum, ergaben sich farbliche Assoziationen zu den besuchten Landschaften, die einen deutlichen Einfluss auf die Malerei genommen haben. In der Fotografie richtet Barbara Schulte Zurhausen den Blick im Besonderen und schwerpunktmäßig auf Details und entsprechende Bildausschnitte.

Björn Hansen: Ansicht | Aufsicht | Übersicht

14. September bis 5. Oktober 2025
Vernissage: Sonntag, 14. September, 11:00 Uhr

Der Maler Björn Hansen zeigt kleinformatige Leinwände, von denen seit 1996 Hunderte entstanden sind. Es sind „Bilder über Bilder“. Er nimmt Fragmente eigener Werke, aber auch Ausschnitte aus Pressefotos, technischen Zeichnungen und Möbelfotografien zum Ausgangspunkt für seine Gemälde im immer gleichen Format von 60 x 50 cm. Seit 2022 entstehen auch „Dreiteiler“: Aus je drei Hochformaten entsteht ein Querformat; dieser Eindruck wird durch die Rahmung verstärkt. Die Bilder werden als Einzelbilder begonnen und dann innerhalb ihrer Konstellation ergänzt, fortgeführt und beendet. Dabei entsteht aber nicht ein Bild, sondern eine Abfolge von Bildern, die Bezug auf die angrenzenden Farben und Formen nimmt. In dieser Ausstellung werden neben Einzelbildern auch erstmals längere Bildreihen präsentiert, deren Thema die Wiederholung, Variation und Verschiebung von Formen und Farben ist.

Thilo Groll, Kai Schlender und weitere Künstler*innen: „Social…?!“

16. November bis 7. Dezember 2025
Vernissage: Sonntag, 16. November, N.N. Uhr

In der Maschinenhalle schaffen die Künstler Thilo Groll und Kai Schlender eine Reihe gleich großer Werke (60 x 60 cm) auf Leinwand, Acrylplatten, Papier und weiteren Materialien. Sie erkunden die Kombinierbarkeit von Fotografie und Malerei und experimentieren mit Collagen und Drucken. Die Motive zeigen Gesichter oder spiegelhaltende Hände, während die Hintergründe aus einem Netz aus Strichen und Quadern bestehen, das mit den Strukturen der Nachbarbilder verbindet. Dieses Netz symbolisiert die digitale Welt und verbindet die narzisstisch um sich selbst kreisenden Gesichter und Hände. Die Werke sind sowohl einzeln als auch als erweitertes Gesamtwerk betrachtbar.
Thilo Groll ist figurativer Maler, der Menschen in künstliche Umgebungen setzt und deren Beziehungen, die Abgrenzung zur Natur und Isolation thematisiert. Kai Schlender untersucht in seiner Fotografie die Grenzen der Realität und schafft so eine persönliche Ausdrucksform. Beide Künstler verfügen über ein umfangreiches Netzwerk im Rheinland und Ruhrgebiet, aus dem sie eine Gruppe zusammenstellen, die zu diesem Thema mitausstellen wird.