Abteilungen der Berufsfeuerwehr
Die Berufsfeuerwehr Herten setzt sich aus vier Abteilungen zusammen:
Technik
Diese Abteilung ist verantwortlich für die Ausrüstung der Feuerwehr.
Rettungsdienst
Er steht rund um die Uhr für medizinische Notfälle bereit.
Vorbeugender Brandschutz
Diese Abteilung arbeitet präventiv und wird dabei von der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt.
Einsatzplanung und Ausbildung
Hier werden Schulungen durchgeführt und strategische Vorbereitungen getroffen.
Abteilung: Technik/Schutzausrüstung
Herr Geldermann
Die Feuerwehr Herten verfügt vom Mannschaftstransportfahrzeug bis zur Drehleiter über einen Fahrzeugpark mit 35 Fahrzeugen. Der Fahrzeugpark muss ständig durch die Anschaffung neuer Fahrzeuge modernisiert werden. Nur so ist die zuverlässige Einsatzbereitschaft garantiert. Die Fahrzeuge werden zum Teil bei der Feuerwehr repariert und gewartet.
Eine sichere und geprüfte Ausrüstung ist für den Feuerwehrdienst ein wichtiger Aspekt.
Das Sachgebiet Gerätetechnik koordiniert die Umsetzung der entsprechenden Prüfvorgaben für die vorhandene Ausrüstung. Die Prüfung der Geräte erfolgt zum Großteil durch speziell ausgebildete Feuerwehrbeamtinnen und -beamte in den Werkstätten der Berufsfeuerwehr sowie über externe Fachfirmen. Die entsprechenden Lehrgänge, die zur Prüfung oder Wartung der Geräte befähigen, werden dabei gemeinsam mit der Abteilung Ausbildung geplant und organisiert.
In der Schlauchwerkstatt werden die in Einsätzen und Übungen verwendeten Schläuche gewaschen, geprüft und anschließend getrocknet. Danach werden sie im Schlauchlager eingelagert und bei Bedarf zum Auffüllen der Bestände auf den Fahrzeugen entnommen. Außerdem werden hier Armaturen, wie z. B. Verteiler und Strahlrohre, instandgehalten.
In der Lampenwerkstatt werden alle Handlampen der Feuerwehr gewartet und repariert.
Dafür, dass zu jeder Zeit für die unterschiedlichen Einsatzaufgaben ausreichend Atemschutzgeräte zur Verfügung stehen, sorgt die zentrale Atemschutzwerkstatt. Hier werden nach jedem Einsatz und nach jeder Übung die Atemluftflaschen gefüllt sowie die eingesetzten Atemschutzmasken und -geräte gereinigt, desinfiziert und auf ihre Funktion hin überprüft. Erst nach individueller Dokumentation der Funktionsfähigkeit werden die Geräte wieder dem Einsatzdienst zur Verfügung gestellt.
Die Feuerwehr Herten besitzt eine Kleiderkammer. Dort gibt es persönliche Ausrüstungsgegenstände für die Feuerwehrleute. Es sind im Einzelnen Ausrüstungsgegenstände für den Einsatzdienst: Einsatzjacken, Einsatzhosen, Schnürstiefel, Helme und Handschuhe. Weiter werden Ausgehuniformen nach Landesvorschrift, Hemden, Polo- und Sweatshirts und für die Jugendfeuerwehr Übungsanzüge vorgehalten.
Neben der Vorhaltung, Verwaltung und Ausgabe der Ausrüstungsgegenstände durch die Kleiderkammer werden noch Ausschreibungen von Ausrüstungsgegenständen vorbereitet.
Die Feuerwehr- und Rettungsdienstkleidung muss gewaschen oder imprägniert werden. Einsatzbekleidung ist hohen Temperaturen und starken Verschmutzungen (z. B. Ruß) ausgesetzt. Zur Aufbereitung von Einsatzkleidung stehen Industriewaschmaschinen und Trockner zur Verfügung.
Abteilung: Rettungsdienst
Die Leitung des Rettungsdienstes ist verantwortlich für folgende Tätigkeiten:
- Organisation, Einsatzplanung und Durchführung des Rettungsdienstes, der die Bereiche Notarztdienst, Notfallrettung und Krankentransport umfasst
- Personal‐ und Ressourcenplanung, Personalgewinnung, Mitarbeitendenführung sowie fachliche und disziplinarische Verantwortung für die unterstellten Mitarbeitenden
- Entwicklung rettungsdienstlicher Einsatzstrategien und ‐taktiken
- Planung der Aus‐ und Fortbildung von Rettungsdienstmitarbeitenden
- Überwachung und Kontrolle sowie Qualitätssicherung im Rettungsdienst
- Umsetzung der Vorgaben vonseiten des Ärztlichen Leiters Rettungsdienst (SAA, Algorithmen, allgemeine Handlungsanweisungen)
- Einsatzleitung (B‐Dienst) bei Einsätzen der Feuerwehr wie z. B. Brandbekämpfung, Technische Hilfeleistung und Rettungsdienst
Fragen an den Beauftragten für Medizinproduktesicherheit (§ 6 MPBetreiberV) werden per E-Mail angenommen:
medizinproduktesicherheit@herten.de
Der Beauftragte für Medizinproduktesicherheit nimmt als zentrale Stelle in der Gesundheitseinrichtung gem. der MPBetreibV folgende Angelegenheiten für den Betreiber oder die Betreiberin wahr:
- die Aufgaben einer Kontaktperson für Behörden, Herstellerinnen und Hersteller und Vertreiberinnen und Vertreiber im Zusammenhang mit Meldungen über Risiken von Medizinprodukten sowie bei der Umsetzung von notwendigen korrektiven Maßnahmen
- die Koordinierung interner Prozesse der Gesundheitseinrichtung zur Erfüllung der Melde- und Mitwirkungspflichten der Anwenderinnen und Anwender sowie Betreiberinnen und Betreiber
- die Koordinierung der Umsetzung korrektiver Maßnahmen und der Rückrufmaßnahmen durch den Verantwortlichen nach § 5 des Medizinproduktegesetzes in den Gesundheitseinrichtungen
Abteilung: Vorbeugender Brandschutz/Freiw. Feuerwehr
Brandschutztechnische Stellungnahmen werden gegenüber der unteren Bauaufsichtsbehörde, des Staatlichen Umweltamtes bzw. der Bezirksregierung abgegeben. In zahlreichen Verfahren, wie der Aufstellung von Bebauungsplänen, Beratungen von Architektinnen und Architekten sowie Bauherrinnen und Bauherren, stehen die Mitarbeitenden beratend zur Seite. Dabei kann es um Löschwasserversorgung, Zugänglichkeit von Gebäuden, Rettungswege oder Brandbekämpfungsmaßnahmen gehen (§ 5 FSHG NRW).
In besonderen Gebäuden wie Krankenhäusern, Altenheimen usw. schreibt der Gesetzgeber Brandmeldeanlagen vor. Beim Auslösen eines Melders wird ein Alarm zur Kreisleitstelle durchgeschaltet, die dann die Feuerwehr alarmiert. Das Auslösen einer Brandmeldeanlage kann über automatische Melder wie Rauchmelder oder nicht automatische Melder, also Druckknopfmelder, erfolgen.
Da Brandmeldeanlagen ortsspezifische Anforderungen enthalten, ist eine Absprache mit der zuständigen Feuerwehr notwendig.
Um die Beseitigung von festgestellten Mängeln zu überwachen, werden Brandnachschauen durchgeführt. Die Firmen werden automatisch von der Feuerwehr angeschrieben. In Herten gibt es über 300 Objekte, z. B. Krankenhäuser, Altenheime und Industriebetriebe, die einer regelmäßigen Brandschau unterliegen. Die Brandschauen werden von der Feuerwehr in Verbindung mit dem Bauordnungsamt und dem Brandsicherheitsingenieur des Kreises durchgeführt.
Bei Veranstaltungen, bei denen eine erhöhte Brandgefahr besteht und viele Personen verletzt werden könnten, müssen Veranstaltende eine Brandsicherheitswache organisieren. Die Feuerwehr der Stadt Herten hat ein nachprüfbares Beurteilungsverfahren eingeführt. So können die Veranstaltenden die Notwendigkeit und Stärke der eventuell geforderten Brandsicherheitswache abschätzen. Die Stellung einer Brandsicherheitswache wird satzungsgemäß abgerechnet.
Die Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen ist Aufgabe der Gemeinde – so ist es im Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) vorgesehen. Im Bereich der Kindergärten wurde ein Programm entwickelt, das eine systematische und zielorientierte Schulung vorsieht. Die Brandschutzerziehung gliedert sich in drei Teile:
- Unterricht anhand eines Leitfadens durch Erzieherinnen und Erzieher in den Kindergärten
- Unterricht durch Feuerwehrleute in den Kindergärten
- Besuch der Feuer- und Rettungswache Herten
Dieses Programm wurde den Kindergärten im Rahmen einer Informationsveranstaltung vorgestellt.
In Zusammenarbeit mit Fachfirmen werden von besonderen Objekten (große Gewerbebetriebe, Labore, Seniorenheime) Feuerwehrpläne erstellt. Sie ermöglichen den Einsatzkräften eine schnelle Orientierung in einem Gebäude und werden im Vorfeld mit der Feuerwehr abgesprochen.
Abteilung Einsatzplanung/Ausbildung
Bis zum Jahr 1998 wurde die Hertener Feuerwehr über die im Stadtgebiet verteilten Sirenen alarmiert. Dank neuer Technik verfügen heute alle Feuerwehrleute (SB) über einen digitalen Funkmelder mit akustischem Alarm.
Durch die Verwendung modernster Technik können Informationen direkt an die Einsatzstelle übertragen werden. Hierbei kommen drahtlose Kommunikationsmittel wie Handys oder Funkgeräte zum Einsatz. Auch die drahtlose Verbindung der einzelnen Feuerwehreinheiten untereinander ist an der Einsatzstelle von großer Bedeutung.
Jeder Löschzug der Feuerwehr Herten bekommt über ein Faxgerät einen Alarmbericht zugeschickt, der auch den genauen Anfahrtsweg zur Einsatzstelle beschreibt. Damit diese Anfahrtshinweise immer auf dem aktuellen Stand sind, ist es notwendig, dass der Feuerwehr alle Straßensperrungen bekannt sind.
In Verbindung mit dem Ordnungsamt kontrolliert die Feuerwehr, dass bei Straßenfesten oder Weihnachtsmärkten die erforderlichen Rettungswege freigehalten werden. Dies geschieht, bevor die Veranstaltung eröffnet wird, damit mögliche Beanstandungen im Vorfeld beseitigt werden können.
Damit im Notfall eine geregelte und schnelle Evakuierung von besonderen Gebäuden wie Krankenhäusern oder Seniorenheimen erfolgen kann, müssen im Vorfeld Evakuierungspläne angefertigt werden. Dieser Plan regelt die Unterbringung der Betroffenen, den Transport, den Standort des Behandlungsplatzes und gibt wichtige Informationen über Ansprechpersonen, Telefonnummern usw.
In der Alarm- und Ausrückordnung, kurz AAO, wird festgelegt, welches Fahrzeug und welche Einheiten zu einem bestimmten Stichwort alarmiert werden. Die AAO ist ein wichtiger Bestandteil der Einsatzvorbereitung.
Auch bei der Feuerwehr sind PCs nicht mehr wegzudenken, sowohl beim normalen Büro- und Verwaltungsdienst als auch beim Einsatz. Für den Einsatz sind Laptops vorhanden, die dem Einsatzpersonal wichtige Informationen über Gefahrstoffe usw. liefern.
Im Sachgebiet Gefährliche Stoffe und Güter organisieren die Mitarbeitenden den Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern (GSG). Hier werden Konzepte für den Einsatz und die Dekontamination der eingesetzten Kräfte und Geräte erstellt. Weiterhin werden die für den Einsatz speziell ausgelegten Messgeräte gepflegt und gewartet.
Im Sachgebiet „Aus- und Fortbildung“ werden die Lehrgänge für die ehrenamtliche und berufliche Feuerwehr geplant und durchgeführt sowie die organisatorischen Voraussetzungen für eine Lehrgangsplanung geschaffen.