Stadt Herten gewinnt DWA-Klimapreis 2025

Eine beispielhafte Verbindung von Stadtgestaltung, Klimaanpassung und sozialem Mehrwert – mit dem Projekt „Der Park kommt in die Stadt“ überzeugte die Stadt Herten die Jury der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) und setzte sich gegen Projekte der Stadt Göttingen und der Technischen Universität Darmstadt durch. Stadtbaurätin Janine Feldmann und die zuständige Projektleiterin Sarah Loch nahmen den Preis bei der Verleihung in Berlin entgegen.

"Das Projekt der Stadt Herten zeigt eindrucksvoll, wie eine wasserbewusste Stadtentwicklung zur Klimaanpassung beiträgt und das Leben der Menschen vor Ort spürbar verbessert. Die Kombination aus Entsiegelung, Begrünung und intelligenter Regenwassernutzung ist wegweisend für Kommunen in ganz Deutschland", so Dr. Lisa Bross, Bundesgeschäftsführerin der DWA.

Das Projekt "Der Park kommt in die Stadt"

Die Stadt Herten überzeugte mit der klimaangepassten Umgestaltung der Ewaldstraße und des Place d’Arras. Eine vormals versiegelte Innenstadtfläche wurde in einen grünen, lebendigen Stadtraum verwandelt. Ein unterirdischer Speicher ermöglicht die nachhaltige Nutzung von Regenwasser zur Bewässerung, während Wasserspiele und Begrünung die Aufenthaltsqualität deutlich steigern. Die Maßnahme entlastet das Mischwasserkanalsystem bei Starkregenereignissen und ist ein herausragendes Beispiel für die wasserbewusste Stadtentwicklung. Das Projekt kombiniert auf herausragende Weise die notwendige Anpassung an den Klimawandel mit einer Verschönerung des Stadtbildes und der Steigerung der Lebensqualität.

"Die Preisverleihung ist eine große Anerkennung unserer Arbeit und Bestätigung für die Klimaanpassungsstrategie der Stadt Herten. Herten braucht mehr solcher Projekte, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Wir nehmen den Preis als Ansporn weiterzumachen", so Janine Feldmann.

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V

Mit dem Klimapreis würdigt die DWA herausragende Projekte zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung. Schirmherr ist der bekannte Dipl.-Meteorologe und Klimaexperte Sven Plöger. Im Fokus des DWA-Klimapreises stehen Projekte, die zeigen, wie technische Innovation, Wirtschaftlichkeit und ökologische Verantwortung erfolgreich zusammenspielen können – und wie die Wasserwirtschaft aktiv zum Klimaschutz und zur Bewältigung des Klimawandels beiträgt. Die DWA zeichnet mit dem Klimapreis ausschließlich realisierte Maßnahmen mit Leuchtturmcharakter aus. Die mit den Projekten verbundenen Maßnahmen müssen innovativ und übertragbar sein, um auch in anderen Regionen oder Siedlungen realisiert zu werden. Leuchtturmprojekte stehen für die großartigen Möglichkeiten - Klimaschutz und Klimaanpassung müssen aber in die Fläche kommen.

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Wasserwirtschaft ein. Als politisch und wirtschaftlich unabhängige Organisation arbeitet sie fachlich auf den Gebieten Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall und Bodenschutz. In Europa ist die DWA die mitgliederstärkste Vereinigung auf diesem Gebiet und nimmt durch ihre fachliche Kompetenz bezüglich Regelsetzung, Bildung und Information der Öffentlichkeit eine besondere Stellung ein. Die rund 14.000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen.

Mehr Informationen zum DWA-Klimapreis: www.dwa.info/Klimapreis