Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Politikwissenschaftlerin und Autorin Katrin Himmler mit familiären Überlieferungen über die NS-Zeit, deren kritische Hinterfragung sie als eine wichtige Form der gesellschaftlichen Auseinandersetzung sowohl mit dem Nationalsozialismus als auch mit der heutigen Neuen Rechten versteht.
In ihren Vortrag im Glashaus geht Katrin Himmler zunächst der Frage nach, warum der Nationalsozialismus und seine "Herrenmenschen"-Ideologie so attraktiv für ihre eigenen Großeltern und für so viele andere Deutsche waren. Sie erläutert dies unter anderem anhand der Forschungsergebnisse zu ihrer Familiengeschichte und darüber, wie man in der Himmler-Familie, aber auch in anderen deutschen Familien, nach 1945 mit der (Mit-)Verantwortung an den NS-Verbrechen umging. Inwiefern wurde diese Verantwortung verschwiegen, verharmlost und zum Teil noch bis heute geleugnet? Und welche Auswirkungen hat dieses familiäre Schweigen auf die nachkommenden Generationen, aber auch gesellschaftlich bis heute?
Karten für diese VHS-Veranstaltung kosten 5 Euro und sind erhältlich im Glashaus und in der VHS Herten. Anmeldungen nimmt die VHS Herten während der Öffnungszeiten persönlich im VHS-Haus (Resser Weg 1, 45699 Herten) und telefonisch unter der Nummer 02366 303-581 sowie online unter www.vhs-herten.de entgegen.
Pressekontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Jana Putze, Telefon: 02366 303-393, j.putze@herten.de