Stolze Siegerinnen und Sieger des Fassadenwettbewerbs: Die Nachbarn der Mühlenstraße 53b und 53d in Gelsenkirchen Buer-Nord freuten sich nicht nur über den Besuch der Jury, sondern auch über ersten Platz, den sie sich teilen. (Foto: Martin Schmüdderich)
Der zweite Platz des Fassadenwettbewerbs ging an das Wohn- und Geschäftshaus in der Schloßstraße 27 in Herten-Westerholt, das ebenfalls von der Jury besucht wurde. (Foto: Martin Schmüdderich)
Der dritte Platz des Fassadenwettbewerbs geht an die Doppelhaushälfte am Ellaweg 17 in Gelsenkirchen-Hassel. Bei ihrem Besuch vor Ort gratulierte die Jury der Gewinnerin und dem Gewinner. (Foto: Martin Schmüdderich)
Nach elf Jahren erfolgreicher interkommunaler Zusammenarbeit in der Stadterneuerung lobten die Städte Herten und Gelsenkirchen gemeinsam den Wettbewerb „Schönste Fassade“ in Hassel, Westerholt und Bertlich aus. Teilnehmen konnten alle Eigentümerinnen und Eigentümer aus diesen Stadtteilen unabhängig davon, ob die Fassadensanierung über Programme der Stadterneuerung gefördert wurde. Nun wurden die Gewinnerinnen und Gewinner gekürt.
Nach einem postalischen Teilnahme-Aufruf an alle Haushalte in den drei Stadtteilen gingen 44 Wettbewerbsbeiträge ein: 28 aus Gelsenkirchen und 16 aus Herten. Sarah Loch, Amtsleitungsvertretung Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung und Umwelt der Stadt Herten und Irja Hönekopp, Leitung Stabsstelle ZPW/SE der Stadt Gelsenkirchen, bildeten die Jury, die die Gewinnerinnen und Gewinner auswählten. Unterstützt wurden sie durch Fachleute aus dem ansässigen Stadtteilmanagement und Architekturteam.
Den ersten Platz teilen sich die Nachbarn aus der Mühlenstraße 53b und 53d in Gelsenkirchen-Buer-Nord. Beide Häuser sind Teil eines zusammenhängenden Sechser-Zechenhauses und wurden unabhängig voneinander eingereicht. Die Sanierung bewahrt den ursprünglichen Charakter der historischen Fassade und schafft durch die einheitliche Gestaltung ein harmonisches Gesamtbild. Die Jury entschied, das Preisgeld zu verdoppeln: Beide Teilnehmenden erhalten jeweils 750 Euro.
Der zweite Preis geht an das Wohn- und Geschäftshaus in der Schloßstraße 27 in Herten-Westerholt. Die Sanierung überzeugt durch den sensiblen Umgang mit dem Bestand und die Wiederherstellung originaler Gestaltungselemente aus der Gründerzeit. Das Preisgeld beträgt 500 Euro.
Mit dem dritten Preis wird die Doppelhaushälfte im Ellaweg 17 in Gelsenkirchen-Hassel ausgezeichnet. Die originalgetreu erhaltenen Fenster und traditionellen Fensterläden verleihen dem Gebäude seinen authentischen Charakter. Die Auszeichnung ist mit 250 Euro dotiert.
Darüber hinaus vergibt die Jury drei Anerkennungen. Das Gebäude in der Brandstraße 3 in Herten-Westerholt beeindruckt mit seiner gepflegten Fachwerkfassade und der Verbindung von Tradition und zeitgemäßer Pflege. Das Haus in der Kuhstraße 10 in Westerholt überzeugt durch ein stimmiges Gesamtbild und erhaltene historische Elemente. In Gelsenkirchen-Hassel setzt das Gebäude in der Spindelstraße 25 mit seiner Holzfassade und Dachbegrünung gestalterische Akzente für nachhaltiges Bauen.
Am Mittwoch, 15. Oktober, besuchte die Jury die ausgezeichneten Gebäude und überreichte den Eigentümerinnen und Eigentümern jeweils eine Urkunde sowie einen symbolischen Scheck über das Preisgeld. Die Anerkennungen werden im Anschluss durch die beiden Quartiersarchitekten und der Quartiersarchitektin übermittelt.
Das Team der Stadterneuerung Hassel.Westerholt.Bertlich freute sich über die Wettbewerbsbeteiligung und die Qualität der Beiträge. Der Wettbewerb verdeutlicht die positiven Veränderungen, die durch das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in die Stadtteile getragen wurden.
Pressekontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Jana Putze, Telefon: 02366 303-393, j.putze@herten.de