Beim Neubau der Martinischule in Herten-Westerholt ist es im Laufe des Jahres 2025 zu erheblichen Bauablaufstörungen gekommen. Grund sind technische Mängel im Rohbau, die umfangreiche Nachbesserungen erforderlich machen.
Nach aktuellem Stand ist mit einer Fertigstellung des Gebäudes bis Ostern 2027 zu rechnen. Der Umzug der Schule in den Neubau wird daher voraussichtlich in den Sommerferien 2027 erfolgen. Damit soll sichergestellt werden, dass das Gebäude vollständig fertiggestellt und die Außenanlagen rechtzeitig hergerichtet sind.
„Die Qualität und Sicherheit des neuen Schulgebäudes haben für uns oberste Priorität“, betont Sebastian Scholz, Technischer Betriebsleiter des Hertener Immobilienbetriebs (HIB). „Wir arbeiten gemeinsam mit externen Sachverständigen, Juristen und Fachplanern intensiv daran, die festgestellten Mängel fachgerecht zu beseitigen und den weiteren Bauablauf zu stabilisieren.“
Auch die Schulleitung zeigt Verständnis für die notwendige Verzögerung: „Natürlich hätten wir uns alle gewünscht, dass wir schon 2026 in unser neues Gebäude einziehen können“, sagt Sandra Müller, Schulleiterin der Martinischule. „Aber uns ist bewusst, dass Qualität und Sicherheit an erster Stelle stehen müssen. Wichtig ist, dass wir am Ende ein Gebäude bekommen, das unseren pädagogischen Anforderungen entspricht und ein gutes Lernumfeld für die Kinder bietet. Auch wenn es sicherlich sehr bedauerlich ist, sind wir hier am Interimsstandort am Paschenberg soweit räumlich gut untergebracht.“
Hermann Pieper, Beigeordneter für Bildung und Soziales der Stadt Herten, betont den Stellenwert des Projekts für den Bildungsstandort: „Die Martinischule ist ein zentrales Bildungsprojekt für Herten-Westerholt. Auch wenn Verzögerungen immer bedauerlich sind, ist die nun gewählte Vorgehensweise richtig. Wir schaffen hier eine zukunftsfähige Grundschule, die moderne Lernkonzepte, Nachhaltigkeit und Aufenthaltsqualität miteinander verbindet.“
Auch aus Sicht der Schulverwaltung bleibt das Ziel klar: „Wir stehen in engem Austausch mit der Schulleitung und weiteren Beteiligten“, ergänzt Brigitte Rode, Leiterin des Schulverwaltungsamtes. „Wichtig ist, dass die Schule Planungssicherheit hat und wir den Übergang gut vorbereiten können. Der neue Zeitplan bietet dafür eine verlässliche Grundlage.“
Zur Sicherung des Projekts wurden mehrere Maßnahmen auf den Weg gebracht, so etwa eine verstärkte Bauüberwachung und die juristische Begleitung zur Durchsetzung von Mängelbeseitigungen.
Trotz der Verzögerung bleibt das Ziel bestehen, der Martinischule ein modernes, nachhaltiges und pädagogisch hochwertiges Schulgebäude bereitzustellen – nun mit geplanter Inbetriebnahme zum Schuljahr 2027/2028.
Pressekontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Corina Plötz, Telefon: 02366 303-180, c.ploetz@herten.de