Denkmalpflege Ruhrgebiet tagt - Stadt Herten lädt auf Zeche Westerholt ein

Die Stadt Herten war am Donnerstag, 3. Juli, Gastgeberin für die Sommertagung des Arbeitskreises der Denkmalpflegerinnen und -pfleger im Ruhrgebiet. Der Arbeitskreis tagte in der Neuen Zeche Westerholt – einem Ort, der selbst ein bedeutendes Denkmal der Industriekultur darstellt.

Die Stadt Herten war am Donnerstag, 3. Juli, Gastgeberin für die Sommertagung des Arbeitskreises der Denkmalpflegerinnen und -pfleger im Ruhrgebiet. Der Arbeitskreis tagte in der Neuen Zeche Westerholt – einem Ort, der selbst ein bedeutendes Denkmal der Industriekultur darstellt. |

Marcus Frank, Amtsleitung Bauordnung und Bauverwaltung der Stadt Herten, begrüßte die Teilnehmenden gemeinsam mit Melanie Rimpel, Vorsitzende des Arbeitskreises und Leiterin der unteren Denkmalbehörde Mülheim an der Ruhr. Rund 60 Fachleute, darunter Mitglieder der Denkmalbehörden der Ruhrgebietsstädte, Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung sowie der Landesdenkmalämter Rheinland und Westfalen nutzten die Gelegenheit, um sich über aktuelle Fragen der Denkmalpflege auszutauschen.

Neben einem Bericht aus dem Ministerium durch Ina Hanemann, Leiterin des Referats Denkmalschutz und Denkmalpflege, standen Fachvorträge auf dem Programm: Frau Dr. Anke Kuhrmann und Frau Dr. Eva Dietrich vom LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen (LWL-DLBW) sprachen über die Inventarisation von Bauwerken ab 1960. Dr. Birte Graue (ebenfalls LWL-DLBW) stellte den neuen Praxisleitfaden zum Baumberger Kalk-Sandstein-Projekt vor.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Aktualisierung der Denkmallisten – ein Thema, das viele Kommunen aktuell beschäftigt. Der Austausch über Fachverfahren, aktuelle Fragestellungen der Denkmalpflege im Ruhrgebiet sowie Berichte aus dem Städtetag rundeten den Fachtag ab.

Nach einer Mittagspause folgte eine Einführung in die Geschichte der Zeche Westerholt, bevor die Teilnehmenden das Gelände gemeinsam – unter Führung von Bernd Lohse und Uwe Neukirchen von der Entwicklungsgesellschaft Neue Zeche Westerholt – besichtigten und sich vor Ort ein Bild vom Stand der denkmalgerechten Entwicklung machen konnten.