Diese Meldung ist vom 22.11.2022.
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Zertifizierung „Schule der Zukunft“

Presse 22.11.2022

Drei Hertener Schulen sind mit dabei

Vertreterinnen und Vertreter der Wald-, Martini- und Martin-Luther-Europaschule präsentieren die Auszeichnung Schule der Zukunft. Karina Spohr, Leiterin des BNE Regionalzentrums Hof Wessel, Andrea Eckert (ZBH), Elke Hodde-Kalich, kommissarische Leitung der Stadtbibliothek und Bürgermeister Matthias Müller freuen sich über so viel Engagement der Schulen hier in Herten.
Vertreterinnen und Vertreter der Wald-, Martini- und Martin-Luther-Europaschule präsentieren die Auszeichnung Schule der Zukunft. Karina Spohr, Leiterin des BNE Regionalzentrums Hof Wessel, Andrea Eckert (ZBH), Elke Hodde-Kalich, kommissarische Leitung der Stadtbibliothek und Bürgermeister Matthias Müller freuen sich über so viel Engagement der Schulen hier in Herten.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4c der Waldschule, haben im Rahmen des Projektes "Gib Abfall (k)eine Chance" zwei Skulpturen aus Müll hergestellt. Das Projekt war ein Teil um zur Schule der Zukunft zertifiziert zu werden. Die Skulpturen sind im Glashaus ausgestellt.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4c der Waldschule, haben im Rahmen des Projektes "Gib Abfall (k)eine Chance" zwei Skulpturen aus Müll hergestellt. Das Projekt war ein Teil um zur Schule der Zukunft zertifiziert zu werden. Die Skulpturen sind im Glashaus ausgestellt.

Bei dem Landesprogramm „Schule der Zukunft“ geht es um Bildung für eine nachhaltige Entwicklung und darum, ebenjene mit in den Unterrichts- und Schulalltag zu integrieren. Drei Hertener Schulen haben es jetzt geschafft und sind zur „Schule der Zukunft“ zertifiziert worden. Die Wald-, Martini- und Martin-Luther-Europaschule haben die Auszeichnung erhalten.

Um alle Ziele des Landesprogrammes zu erreichen und die Zertifizierung zu erhalten, haben die Schulen Hilfe durch Christiane Ruckriegel, Abfallpädagogin beim Zentralen Betriebshof Herten (ZBH), und vom BNE Regionalzentrum Hof Wessels erhalten. Er berät und unterstützt Schulen auf deren Weg.

Die Waldschule

Die drei Schulen sind dabei teils sehr unterschiedliche Wege gegangen. So lautet das Motto der Waldschule: „Wir sind Teil unseres Ökosystems“. Schwerpunkte sind die Themen Abfalltrennung und -vermeidung sowie Gemüseanbau. Die Klasse 4c, die im Rahmen des Projekts „Gib Abfall (k)eine Chance“ zwei Skulpturen aus Abfall hergestellt hat, stellt diese nun in der Bibliothek aus. Die Kinder setzen damit gleich zwei Statements; nämlich, dass Abfall nicht immer nur Müll ist, sondern auch zur Kunst werden kann sowie „werft euren Müll nicht überall in die Natur – die Erde ist schon voll“.

Außerdem haben die Kinder der Waldschule einen Garten und ein Hochbeet angelegt. Hier ernteten sie nach erfolgreicher Saat und Pflege Kartoffeln, Radieschen, Kohlrabi, Gurken, Zucchini und Erdbeeren. Außerdem pflanzten die Schülerinnen und Schüler Apfelbäume. Diese haben sie in den Sommermonaten ausgiebig gegossen. Jetzt warten alle bis zum Frühling, wenn die Blüten wieder sprießen, damit dann im Sommer aus den bestäubten Blüten Äpfel wachsen können.

Die Martinischule

Die Martinischule hatte dagegen ein Projekt rund um das Thema Kartoffel. In Kooperation mit dem Regionalzentrum „Hof Wessels“ wurde ein Projekt für den ersten Jahrgang geplant und durchgeführt. Dabei lernten die Kinder alles vom Anbau bis zur Ernte kennen. Sie haben die Mutterkartoffeln keimen lassen, bereiteten den Acker vor, pflanzten und pflegten die Mutterkartoffeln und konnten schließlich die Früchte ihrer Arbeit auch ernten. Außerdem wurden auch soziale und ökologische Themen im Zusammenhang mit der Kartoffel besprochen.

Neben der Arbeit auf dem Feld wurde über den eigenen Tellerrand geblickt und Perspektivwechsel eingenommen. Fragen waren zum Beispiel „Warum müssen so viele Kartoffeln importiert werden und unter welchen Bedingungen arbeiten Kartoffelbauern in den Exportländern?“. Durch eigenes Erleben konnten sich die Kinder besser in die Kartoffelbauern in anderen Ländern hineindenken und sich bewusst zu machen, dass der Kauf regional angebauter Kartoffeln besser ist als der von importierten.

Die Martin-Luther-Europaschule

Die Martin-Luther-Europaschule sieht ihre Schülerinnen und Schüler ganzheitlich. Das heißt, für sie ist der Unterricht kein reiner Lernraum, sondern auch ein Lebensraum. Der Unterricht wird, soweit wie möglich, im Hinblick auf Nachhaltigkeit in lebensnahen Zusammenhängen unter Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Perspektiven gestaltet. Die große Herausforderung für Schüler, Schülerinnen und Lehrkräfte ist es, natürliche Ressourcen zu schonen und zum Beispiel die Schulumgebung naturnah zu gestalten. So wurden Flächen entsiegelt, ein Schulteich angelegt und auf dem Schulgelände wurden selbstgebaute Vogelnistplätze, Fledermausstationen und Insektenhotels angebracht. Außerdem wird das Regenwasser aufgefangen und wiederverwendet.

Das Landesprogramm

Das Landesprogramm „Schule der Zukunft“ (SdZ) wurde von den für Schule und Umwelt zuständigen Ministerien des Landes NRW initiiert und wird durch diese gefördert. Es begleitet Schulen dabei, Bildung für nachhaltige Entwicklung für die eigene Unterrichts- und Schulentwicklung zu entdecken und zu nutzen. Schulen, außerschulische Bildungspartnerinnen und -partner und Kitas bilden zusammen mit den Ansprechpersonen des Landesprogramms eine große SdZ-Familie, die sich gegenseitig bei ihren Aktivitäten unterstützt. Die Zertifizierung wird alle zwei Jahre erneuert. 

 

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