Wirkungsvoll Energie sparen geht nur gemeinsam

Um die Herausforderung Energie einzusparen zu meistern, sind Bürgerinnen und Bürger, öffentli. Einrichtungen sowie die Wirtschaft gefordert, ihren Beitrag zu leisten. Zurzeit sind alle kreisangehörigen Städte mit der Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Energieeinsparung befasst – auch die Stadt Herten. Bürgermeister Matthias Müller hat zusammen mit einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Verwaltungsvorstand, Hertener Stadtwerken und Hertener Immobilienbetrieb, bereits erste Maßnahmen geplant.

Zu diesen zählt beispielsweise die Optimierung von Heizungsanlagen, Lüftungen und Beleuchtung und die Reduzierung des Energie- und Warmwasserverbrauchs sowie weiterhin einen großen Schwerpunkt auf die Energieberatung zu setzen. Geplant ist in diesem Zusammenhang, dass im Rathaus die Nutzungs- und Betriebszeiten von Geräten kritisch überprüft und gegebenenfalls optimiert werden. Um Energie einzusparen, sollen darüber hinaus bestimmte Heizperioden festgelegt werden.

Auch auf Warmwasser in Handwaschbecken soll verzichtet werden. Eine Reduzierung der Warmwassertemperatur bei den Duschen soll ebenso beim Energiesparen unterstützen. In den Sanitäreinrichtungen des Rathauses ist der Verzicht auf Warmwasser bereits realisiert. Hier gibt es ausschließlich Kaltwasser-Anschlüsse. Die Hertener Stadtwerke reduzieren zusätzlich die Brunnen-Laufzeiten und die Wassertemperatur in den Bädern um bis zu 3 Grad.

Strom sparen lässt sich innerhalb der Stadtverwaltung und deren Einrichtungen auch, indem auf Klimageräte, Heizlüfter, Radiatoren oder andere elektrische Wärmeerzeuger vollständig verzichtet wird.

Die Arbeitsgruppe hat außerdem die Gebäude-Beleuchtung im Blick. Die repräsentative Beleuchtung sowie die Flutlichtnutzung sollen reduziert, auf vermeidbare Innenbeleuchtung weitgehend verzichtet werden. Da die LED-Technik als besonders stromsparend gilt, wird nun kritisch geprüft, in welchen Bereichen – sowohl bei Innen- als auch Außenbeleuchtung – diese noch eingesetzt werden kann.

Ein besonderer Akzent zur erfolgreichen Umsetzung einer Energiesparbewegung in Herten liegt auf einer breit gestreuten und motivierenden Kommunikation, denn, so Bürgermeister Matthias Müller, „bei der Aufgabe, spürbare Effekte beim Einsparen von Energie zu erzielen, ist es unumgänglich, dass alle am gleichen Strang ziehen und jede und jeder Einzelne von uns, die bzw. der kann, einen Beitrag dazu leistet, diese Krise zu meistern.“ 

Zusammengefasst werden folgende Maßnahmen geprüft:

 

• Heizung: Es wird geprüft, ob und um wie viel Grad die Heizungsanlagen abgesenkt werden können (zum Beispiel das Absenken auf maximal 15 Grad Celsius in Räumen, welche nicht dauerhaft besetzt sind)
  
  
• Lüftungsanlagen: Analyse, wo Fensterlüftung möglich ist und Lüftungsanlagen ausgeschaltet werden können

 

 

• Warmwasser: Überprüfung, ob die Warmwassertemperatur abgesenkt werden kann und wie weit die Wassermenge für das Bewässern von öffentlichem Raum und Parkanlagen verringert werden kann

 

 

• Beleuchtung: Reduzierung der Beleuchtung an und in Gebäuden, ohne dabei die Sicherheit zu gefährden

 

• Reduzierung repräsentativer Beleuchtung
• Verzicht auf vermeidbare Innenbeleuchtung

 

 

 

• Sonstiger Stromverbrauch

 

• vollständiger Verzicht auf kühlende Klimageräte
• vollständiger Verzicht auf Heizlüfter, Radiatoren und andere elektrische Wärmeerzeuger
• Entfernung zusätzlicher (teils privater) Elektrogeräte (z.B. Kühlschränke, etc.)

 

 

 

• Sonstiges

 

• gezielte Information der Nutzenden zur Energieeinsparung
• begleitendes Monitoring im Rahmen der vorh. techn. Möglichkeiten

 

 

Zusätzliche Maßnahmen der Hertener Stadtwerke:

 

• Reduzierung der Brunnen-Laufzeiten
• Bäder:

 

• Anpassung der Wassertemperaturen: Reduzierung um bis zu 3 Grad
• Copa Ca Backum: Maximale Beheizung über Fernwärme. Derzeit kein Einsatz von Erdgas.

 

• Straßenbeleuchtung:

 

• Umstellung der Leuchtmittel auf LED; knapp die Hälfte aller Laternen bereits umgerüstet. Optimierung der Beleuchtung hat in den vergangenen Jahren bereits erheblich zur Reduzierung des Stromverbrauchs beigetragen.

 

• Energieberatung:

 

• umfangreiches Energieeinsparberatungsangebot; z.B. Beratungen im Kundenzentrum (inkl. Verleih von Strommessgeräten)
• Angebot von diversen Energiedienstleistungen zur Optimierung des Energieverbrauchs (Gebäude-Thermografie, Heizungs-Contracting, Beratung zu Eigenerzeugungsanlagen etc.).
• Alle Infos unter hertener-stadtwerke.de/energiesparen zu finden.
• Sensibilisierung für den sparsamen Einsatz von Energie: u.a. durch Energieunterricht in Kindergärten, Grundschulen, weiterführenden Schulen, Auslobung Klimapreise etc.

 

• Bei allen Bautätigkeiten/Modernisierungen hat Energieeffizienz höchste Priorität – so beispielsweise auch bei der zuletzt durchgeführten Renovierung des Spaßbades im Copa Ca Backum.