Diese Meldung ist vom 26.03.2010.
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Windstromelektrolyse für das Anwenderzentrum H2Herten

26.03.2010

Ein weiterer Schritt für H2Herten - Am Donnerstag überreichte Staatssekretär Jens Baganz in Düsseldorf den lange erwarteten Förderbescheid in Höhe von 2.667.000 Euro an Stadtbaurat Volker Lindner. Gefördert wird damit die sogenannte Windstromelektrolyse, die das Anwenderzentrum mit "grünem" Wasserstoff versorgt und eine Investition von nahezu drei Millionen Euro darstellt.

Fünf Monate nach Eröffnung des Anwenderzentrums kann nun mit der Umsetzung eines weiteren wichtigen Bausteins des Wasserstoff-Kompetenz-Zentrums H2Herten begonnen werden. "Uns wurde in Düsseldorf bestätigt, dass die Wasserstoffstadt Herten und die Region sehr gut aufgestellt sind", so Volker Lindner.

An dem Standort sollen in den nächsten Monaten mehrere Verfahren zur Erzeugung von grünem Wasserstoff angeboten werden. "So wird nicht nur das Klimakonzept der Stadt Herten umgesetzt. Es zeigt auch deutlich, dass unsere Bewerbung zur 'Innovation City' durch eine Vielzahl von Projekten begleitet wird", so der Stadtbaurat weiter.

In Zukunft dient die Windstromelektrolyse als Energieversorgungssystem. Sie nutzt den klimafreundlich erzeugten Strom des Windrads auf der Halde Hoppenbruch und erzeugt im Elektrolyseverfahren Wasserstoff. Dieser wird den im Anwenderzentrum ansässigen Firmen und in Kürze einer Wasserstofftankstelle zur Verfügung gestellt. Überschüssiger Wasserstoff wird gespeichert und kann im Bedarfsfall - bei Flauten oder Windstille - zurück verstromt werden. So ist eine Stromversorgung für das Anwenderzentrum bis zu drei Tagen gesichert.

Die H2-Erzeugung und Energieversorgung ist nur ein Teilaspekt des Projektes. Das Zusammenspiel der Komponenten, von der Elektrolyse über Wasserstoff- und Batteriespeicher bis zur Brennstoffzelle und Systemmanagement werden wissenschaftlich begleitet. Ein Monitoring überwacht alle Verfahrensabläufe und wertet sie aus. Dadurch ergeben sich wichtige Erkenntnisse für Optimierungen.

Dieter Kwapis von der städtischen Wirtschaftsförderung: "Mittels dieser Infrastrukturförderung des Landes NRW erhält unser Technologiezentrum ein deutschlandweites Alleinstellungsmerkmal. Die Versorgung mit CO2-neutralem Wasserstoff ist ein wichtiges Kriterium für die Unternehmen." Darüber hinaus biete das Konzept der Windstromelektrolyse eine Plattform für die Anknüpfung und Integration von weiteren Projekten, so Kwapis.



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