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Tiere beherrschen eine Menge Supertricks, um zu überleben. Welche das sind und wie die funktionieren, konnten die Kinder in der Grundschule Herten-Mitte in der Hertener KinderUni lernen. Die CreativWerkstatt hatte als Referentin Lisa Westerhoff vom Tierpark und Fossilium Bochum eingeladen, gleich zwei Vorlesungen hinter einander zu halten.
Anschaulich und unterhaltsam stellte sie diese Tiere vor, die in der Wüste, in den Tropen oder in der Nordsee leben und sich dabei gekonnt an ihre jeweilige Umwelt anpassen. Ein Supertrick der afrikanischen Erdmännchen ist zum Beispiel die schwarze Umrandung der Augen. Die Umrandung ist für die flinken Vierbeiner so etwas wie eine Sonnenbrille. Und der Tigerpython, der im dichten Dschungel Südasiens kaum sehen kann, erspürt seine Beute mit Wärmesensoren. Der Bart unserer heimischen Seehunde hat übrigens eine ähnliche Funktion, erklärte die Biologin Lisa Westerhoff, weshalb auch Frau Seehund einen trägt.
Einiges Kopfzerbrechen bereitete den 208 Mini-Studierenden der Binturong aus Südostasien. Von dem possierlichen Tierchen aus der Gattung der Schleichkatzen hatte noch niemand etwas gehört. Deshalb hielten die meisten es für eine Bären- oder Hundeart. Für einige Überraschung sorgte auch die Schlangenhaut, mit der die Zoopädagogin abschließend durch die Reihen ging. „Die fühlt sich ja an wie Plastik“, ging ein Raunen durch die Reihen der Nachwuchsforschenden. „Ich bin erstaunt, wie interessiert und aufmerksam die Kinder zugehört haben“, stellte die erfahrene Zoopädagogin am Ende des Vormittags fest und versprach, bald wiederzukommen.
Die Hertener KinderUni wird unterstützt durch die Bildungsinitiative der Volksbank Ruhr Mitte.
