Diese Meldung ist vom 03.08.1999.
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Stadtdirektor Bechtel begrüßt Clement-Besuch

Presse 03.08.1999

Der Besuch von Ministerpräsident Wolfgang Clement bei HERTA wird von Stadtdirektor Klaus Bechtel als Unterstützung der örtlichen Ausbildungsaktivitäten begrüßt. Klaus Bechtel: "Dies ist ein positives Signal der Landesregierung an den ...

Der Besuch von Ministerpräsident Wolfgang Clement bei HERTA wird von Stadtdirektor Klaus Bechtel als Unterstützung der örtlichen Ausbildungsaktivitäten begrüßt. Klaus Bechtel: "Dies ist ein positives Signal der Landesregierung an den Emscher-Lippe-Raum und die Unternehmen in unserer Region, dass man die besonderen Ausbildungsplatzprobleme hier sieht."

Gleichzeitig konnte der Stadtdirektor einen großen Erfolg des städtischen Projekts "Ausbildung 99" vermelden. Bechtel: "Zur Zeit suchen von ursprünglich knapp 200 unversorgten Schulentlassenen nur noch 29 einen Ausbildungsplatz. Uns sind gleichzeitig noch einige offene Lehrstellen bekannt, weitere kommen vielleicht in den nächsten Wochen hinzu." Der Stadtdirektor sieht damit eine realistische Chance, allen Hertener Schulabgängern eine Perspektive für den weiteren Bildungsweg zu eröffnen.

Klaus Bechtel hatte im Sommer des vergangenen Jahres - angeregt durch die Ausbildungsplatz-Tour des Ministerpräsidenten - zahlreiche Hertener Betriebe besucht und um neue Lehrstellen geworben. In diesem Frühjahr schließlich hat die Stadt Herten das Projekt "Ausbildung 99" gestartet. Im Rahmen dieses Projektes wird jeder Schulabgänger bis zur Aufnahme einer Lehre, dem Besuch einer weiterführenden Schule oder der Arbeitsaufnahme durch städtische Mitarbeiter begleitet. Dieses Projekt hatte nach Bechtels Worten "durchschlagenden Erfolg". In vielen Fällen wurden die Jugendlichen durch den Besuch der städtischen Mitarbeiterinnen ermutigt, es mit weiteren Bewerbungen zu versuchen oder alternative Bildungswege für sich zu prüfen. Dies führte dazu, dass bislang nur noch 15 % der ursprünglich Unversorgten keinen Platz gefunden haben. Bechtel: "Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Beschäftigungsförderung und der Jugendberufshilfe gebührt großer Dank für ihr außergewöhnliches Engagement."

Klaus Bechtel dämpfte aber die Hoffnung, dass mit den aktuellen Erfolgen die Ausbildungsplatznot in Herten generell überwunden sei: "Wir haben immer noch unversorgte Jugendliche aus den sogenannten Warteschleifen der Vorjahre. Und man darf nicht verkennen, dass einige Jugendliche die weiterführende Schule nur als Notnagel benutzen. Sie würden viel lieber eine Lehre machen."

Daher richtet der Stadtdirektor den Appell an die Hertener Unternehmen, weitere Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen.