Diese Meldung ist vom 14.07.2006.
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Hertener Vitaltipp: Vom Stock zum Kauen bis zum Hightech-Produkt: Die Zahnbürste

Presse 14.07.2006

Archäologische Funde in altägyptischen Gräbern belegen, dass die erste Zahnbürste ein kleiner Stock zum Kauen war. Dies war die Erkenntnis und es ist der Beginn systematischer, gesunderhaltender Mundhygiene. Die Hertener Zahnärzte Marion Wermelt und Dr. Antonius Wermelt geben Tipps zur Mundhygiene.

Vitaltipp Mundhygiene
Marion Wermelt und Dr. Antonius Wermelt

In der modernen Medizin heute sind die Mundhygiene und eine zuckerarme Ernährung die wichtigen Bestandteile, um die Zähne gesund zu erhalten. Neben der regelmäßigen Kontrolle durch den Zahnarzt ist die häusliche Pflege sehr wichtig, um aufwändigen Zahnersatz, der zudem mit hohen Kosten verbunden ist, zu vermeiden.

Zur sinnvollen Zahnpflege gehören der Einsatz von Handzahnbürsten mit abgerundeten, mittelharten Kunststoffborsten oder auch elektrische Zahnbürsten. Eine Fluoridhaltige Zahnpasta unterstützt den Reinigungseffekt. Wichtig ist ebenfalls die richtige Zahnputztechnik. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die sicherlich vom Zahnarzt oder der Prophylaxehelferin gern demonstriert werden.

Fahren Sie Achterbahn
Es müssen alle Zahnflächen des Gebisses erfasst werden. Im Sinne einer Achterbahnfahrt durch alle Kieferhälften sollte eine Kieferhälfte als Startposition dienen und jeder Zahn von allen Seiten gereinigt werden, empfiehlt Marion Wermelt und weiter: Auch die Zahnzwischenräume sollten unbedingt von Speiseresten befreit werden. Es gibt für diese Bereiche, die mit der Bürste nicht gereinigt werden können, spezielle Zahnseide für engstehende Zahnzwischenräume, Zahnhölzer oder Interdentalbürsten für lückige Zahnbereiche. Ist Zahnersatz vorhanden, z. B. Brücken- und Stegkonstruktionen, empfiehlt die Zahnärztin eine besondere Schaumstoffummantelte und dadurch das Zahnfleisch schonende Zahnseide ("Superfloss").

Salbei, Kamillentee und Fluoridsalz
Als Hausmittel bei entzündetem Zahnfleisch hat sich Salbei- oder Kamillentee als Mundspülung bewährt. Die Inhaltsstoffe besitzen eine bakterienhemmende und desinfizierende Wirkung. Der Tee darf noch warm sein. Spülen Sie zwei bis drei Minuten. Ist ihr Zahnfleisch entzündet, spülen Sie täglich! In der Apotheke zu kaufen ist eine Rhabarber- und Myrrhetinktur. Sie ist hilfreich bei Mundschleimhauterkrankungen (z.B. "Aphten"). Ebenfalls in der Apotheke ist eine besonders konzentrierte Fluorid-Gel-Zahnpasta zu bekommen. "Damit sollte man sich einmal in der Woche gründlich die Zähne putzen", sagt die Expertin. Für den Alltag empfiehlt Marion Wermelt den Gebrauch von Jodsalz, der mit Fluorid ergänzt ist. "Das macht Sinn." Eine Überdosierung von Fluorid ist dadurch nicht möglich. Den Zahnarzt sollte man allerdings dann befragen, wenn man zusätzlich Fluorid-Tabletten einnimmt. Das gilt natürlich besonders bei Kleinkindern. Also: Immer den Experten fragen!

Zur umfassenden Reinigung gehört eine professionelle Zahnreinigung, die alle sechs Monate von einer Mundhygienefachkraft in einer Zahnarztpraxis durchgeführt werden kann. Weiter gehört zur Hygiene für den Erwachsenen auch die Reinigung der Zunge. Eine Zahnbürste oder ein Zungenspatel hilft, die Mundbakterien von dem Zungenrücken zu entfernen.

Für die flexible Reinigung unterwegs nehmen Sie eine handliche Reisezahnbürste mit. Sie passt in jede Tasche. Ebenso wie zuckerfreies Kaugummi (auf Basis von Xylitol). Ist keine Bürste nach dem Essen greifbar, hilft ein Zahnpflegekaugummi. Durch seine Stimulierung des Speichelflusses werden alle Schutzfunktionen des Speichels für den Zahn aktiviert. Grundsätzlich: Der Inhaltstoff Xylitol hat eine wichtige Funktion in der Bekämpfung von Kariesbakterien. Darüber hinaus können zahnmedizinische Mundspülungen erfolgen. Sie enthalten Zusätze wie Fluorid, Xylitol oder Chlorhexidin, und besitzen antibakterielle und antikariöse Eigenschaften.

Der Literaturtipp:

     

  • "Gesund und schön durch natürliche Zahnpflege" von Herbert Rhein
  • "Die Prophylaxe-Fibel", erschienen im Deutschen Zahnärzteverlag

Der Hertener Vitaltipp ist ein Kooperationsprojekt der Stadt Herten mit Hertener Unternehmen und Gesundheitsfachleuten. Er erscheint einmal im Monat. Die Liste unserer Kooperationspartner finden Sie auf der städtischen Homepage www.herten.de, Stichwort "Vitaltipps". Dort sind auch alle bisher erschienenen Vitaltipps zu den unterschiedlichsten Themen archiviert.

 

Die Idee zu diesem Vitaltipp stammt von den Zahnärzten Marion Wermelt und Dr. med. dent. Antonius Wermelt mit eigener Praxis an der Bahnhofstraße 51 in Herten-Westerholt. Tel.: 0209/35 76 35. Marion Wermelt engagiert sich im Vorsorge-Bereich an Schulen und Kindergärten.

Der Hertener Vitaltipp verrät Ihnen, wie Sie vor Ort in Herten Ihr Leben fit und vital gestalten können. Dabei geht es um Tipps zu Gesundheit, Bewegung und Lebensfreude. Er wird außerdem monatlich auf den "vital50plus"-Internetseiten der städtischen Homepage www.herten.de veröffentlicht.

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