Möglicherweise sind die Inhalte nicht mehr aktuell. Unsere aktuellen Meldungen finden Sie hier.
Ein gehäufter Teelöffel Mistel wird 12 Stunden in einem Viertel Liter kaltem Wasser eingeweicht, leicht angewärmt, abgeseiht und schluckweise getrunken.
Die Mistel (Viscum album) ist ein Schmarotzer und wächst auf Eichen, Pappeln, Tannen und Apfelbäumen, mitunter auch auf Linden und Weiden. Im Volksmund wird sie auch Albrute, Donarbesen, Drudenbusch, Heiligholz, Hexenbesen, Kreuzholz und Vogelleimholz genannt. Die Pflanze wurde in früherer Zeit als Zauberpflanze angesehen. Sie galt den Priestern in vorchristlicher Zeit als heilige Pflanze mit großer Heilkraft, die jedes Übel beseitigen konnte. Ein alter Brauch besagt, dass diejenigen, die sich unter einem Mistelzweig küssen, ein Paar werden.
Inhaltsstoffe: u.a. Mistellectine (Eiweißstoffe mit einem Zuckeranteil, Viscotoxine ( Polypeptide, d.h. kleine Eiweißstoffe)
Mistelpräparate wirken blutdrucksenkend und entzündungshemmend bei Gelenkerkrankungen. Die Mistellektine und die Viscotoxine wirken wachstumshemmend auf Zellen menschlicher Tumoren. Diese eiweißhaltigen Stoffe werden in der Hitze zerstört, deswegen wird die Mistel kalt angesetzt. Mistelauszüge wirken immunstimulierend.
Anwendungsgebiete:
In Form von wässrigen Auszügen, z. B. als Teezubereitungen unterstützend bei der Therapie des Bluthochdrucks. Die blutdrucksenkende Wirkung ist allerdings nicht eindeutig belegt. Viscotoxine wirken blutdrucksenkend, werden aber im Magen-Darm-Trakt abgebaut. Patienten, die Misteltee einnehmen, sollten kontinuierlich ihren Blutdruck kontrollieren.
Anwendungsformen:
Spritzen als Gewebereizmittel bei Arthrose.
Als geschwulsthemmendes Präparat gegen Krebs.
Autor des aktuellen Hertener Vitaltipps ist Apothekerin Dorothee Winter von der Hertener Heideapotheke, Herner Straße 47, 45699 Herten.
Stadt Herten
Kurt-Schumacher-Str. 2
45699 Herten
Telefon: 02366 303-0
Telefax: 02366 303-255
stadtverwaltung@ herten.de
www.herten.de