Diese Meldung ist vom 19.06.2019.
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Hertener Straßen werden in virtueller Realität erfasst

Presse 19.06.2019

360 Grad-Panoramabilder sollen Arbeitsabläufe bei Stadt und Hertener Stadtwerken optimieren

Ab 24. Juni werden speziell ausgestattete Kleinwagen durch Herten fahren und in Abständen von fünf Metern georeferenzierte Bilder vom Straßenbereich aufnehmen. Insgesamt werden dabei rund 260 Kilometer öffentliche Straßen erfasst.
Ab 24. Juni werden speziell ausgestattete Kleinwagen durch Herten fahren und in Abständen von fünf Metern georeferenzierte Bilder vom Straßenbereich aufnehmen. Insgesamt werden dabei rund 260 Kilometer öffentliche Straßen erfasst.

Egal ob bei der Urlaubsplanung oder auch beim Autokauf - die virtuelle Realität hat schon lange Einzug in unseren Alltag gehalten. Die Vorteile der Digitalisierung möchten jetzt auch die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke nutzen, um Arbeitsabläufe und Prozesse weiter zu vereinfachen und zu optimieren. Aus diesem Grund werden ab Ende Juni 360 Grad-Aufnahmen von den Hertener Straßen aufgenommen.

Was ist hierbei genau geplant? Ab 24. Juni werden speziell ausgestattete Kleinwagen durch Herten fahren und in Abständen von fünf Metern georeferenzierte Bilder vom Straßenbereich aufnehmen. Insgesamt werden dabei rund 260 Kilometer öffentliche Straßen erfasst. Das Bildmaterial wird aufbereitet und zu 360 Grad-Panoramabildern – den so genannten „Cycloramas“ – zusammengefügt. Diese Aufnahmen dienen zukünftig als Arbeitsgrundlage bei diversen Aufgabenfeldern des städtischen GIS-Zentrums. Diese Einrichtung ist u.a. für den Betrieb des konzernweiten Geodatenmanagements und die Bereitstellung von Geobasisdaten zuständig.

Einsatzmöglichkeiten der neuen virtuellen Technik bieten sich beispielsweise in den Bereichen Hausanschlussplanung, Bauberatung, Planung, Vermessung, Straßenverkehr, Umwelt oder auch bei der Feuerwehr. Zusätzlich werden bei der Befahrung des Stadtgebiets per Laser-Scanner 3D-Modelle der Straßen erstellt. Diese sollen genutzt werden, um mögliche Auswirkungen von Starkregen-Ereignissen zu analysieren.

„Diese Technologie ist ein weiterer Meilenstein der Digitalisierung“ erklärt Klaus Berns, Abteilungsleiter Graphische Datenverarbeitung bei den Hertener Stadtwerken. „Mithilfe dieser Technik können wir Außeneinsätze bei der Stadt und bei den Stadtwerken reduzieren und Planungen von Baumaßnahmen in verschiedenen Fachbereichen schneller und präziser aufeinander abgestimmt werden. Das ist ein entscheidender Vorteil für die Bürgerinnen und Bürger, aber natürlich auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Dank der virtuellen Abbildung der Realität können die Teams von Stadt und Stadtwerken bald viele Sachverhalte direkt vom Arbeitsplatz aus klären und damit Anfragen noch schneller bearbeiten. Die 360 Grad-Ansichten liefern nicht nur gestochen scharfe visuelle Informationen, sondern ermöglichen auch virtuelle Messungen und Leitungsdokumentationen – direkt am Arbeitsplatz, ohne Vor-Ort-Termin.

Die Aufnahmen werden erstmalig in 2019 angefertigt. Eine Aktualisierung der Daten ist in den nächsten sechs Jahren in einem zweijährigen Rhythmus geplant. Die Befahrungen mit dem Kamerawagen werden je nach Wetterlage im Zeitraum von rund vier Wochen stattfinden. Der Datenschutz spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Fahrzeugkennzeichen und Gesichter automatisch verpixelt und unkenntlich gemacht. Bürgerinnen und Bürger, die bei den Aufnahmen erfasst werden, müssen nicht befürchten, dass die Aufnahmen veröffentlicht werden. Die Bilder dienen ausschließlich internen Zwecken und unterliegen strengen datenschutzrechtlichen Bestimmungen.

Mit der Erstellung der Aufnahmen wurde die Firma CycloMedia Deutschland beauftragt. Als Mitglied im Verein Selbstregulierung der Informationswirtschaft (SRIW) unterliegt die Firma CycloMedia Deutschland dem Datenschutzkodex für Geoinformationsdienste.

Für Rückfragen zur Befahrung des Stadtgebiets steht der Projektleiter des GIS-Zentrums zur Verfügung: Dirk Mlodzian, Telefon: 02366/303-490, E-Mail: d.mlodzian@herten.de.

Pressekontakt

Kerstin Walberg (Pressesprecherin), Telefon: 02366/307-214, presse-hsw@herten.de