Diese Meldung ist vom 30.03.1999.
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Herten schaut über den Tellerrand: Weltweite Kooperation zum Thema Kinder und Jugend

Presse 30.03.1999

Großer Wertschätzung erfreut sich die Hertener Kinder- und Jugendpolitik in der Ruhrgebietsmetropole Essen. In Zusammenarbeit mit der Bertelsmann-Stiftung und der KGSt - der kommunalen Gemeinschaftsstelle - lud Essens Oberstadtdirektor Hermann Hartwich die Stadt Herten ein, beim Aufbau eines nationalen Netzwerkes zum Thema Kindheit und Jugend mitzuarbeiten. "Dabei haben wir", so der Essener Verwaltungschef in seiner Einladung, "die Städte München, Heidelberg, Herten, Freiburg, Kiel, Leipzig, Dresden und Stuttgart ausgesucht, weil wir den Eindruck haben, daß in diesen Städten ein fachpolitisch hohes Niveau zum Thema Sozial- bzw. Kinderberichterstattung, Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Familien existiert sowie eine Reformfreudigkeit der Gesamtverwaltung erkennbar ist."

Das Projekt ist ein Teil des internationalen Städtenetzwerkes "Cities of Tomorrow". Dieses Netzwerk wurde 1995 von der Bertelsmann-Stiftung ins Leben gerufen und hat die Reform der öffentlichen Verwaltungen im Sinne von mehr Demokratie und mehr Effizienz zum Ziel. Beteiligt sind Städte aus der gesamten Welt, u. a. Phoenix/USA und Christchurch/Neuseeland, die als beste Stadtverwaltungen ausgezeichnet wurden.

Zu Beginn eines dreijährigen Arbeitszyklus entscheiden die insgesamt zehn im internationalen Netzwerk vertretenen Städte über die Arbeitsschwerpunkte und darüber, welche anderen Städte auf nationaler Ebene beteiligt werden. Ein Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit wird die Herausforderung sein, Wege zu finden, wie das Thema "Kinder und Jugend" in die Gesamtstrategie der Stadt integriert werden kann. Dabei sollen die Arbeitserkenntnisse und Strategien aus dem internationalen Netzwerk dazu genutzt werden, die Stadt als einen lebenswerten Ort für Kinder und Jugendliche zu erhalten und zu verbessern - ein Thema, das, wie im Zukunftsprogramm Herten beschrieben, auch in Herten oberste Priorität hat. "Deshalb ehrt es uns", so Hertens Stadtdirektor Klaus Bechtel, "dass man uns als einzige Mittelstadt aufgefordert hat, im Kreis von Großstädten wie Essen, Leipzig, München oder Stuttgart an diesem Thema mitzuarbeiten. Allerdings kommt viel Arbeit auf uns zu und wir müssen prüfen, ob wir das leisten können."

Für Herten wird der Fachbereichsleiter Schule und Jugend, Cay Süberkrüb, an dem ersten Treffen am 22. April in Essen teilnehmen. Danach wird entschieden, ob Herten in der Lage ist, in dem Netzwerk mitzuarbeiten.



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