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Herausragende Verdienste habe Hans-Heinrich Holland sich für seinen Einsatz gegen Rechtsextremismus erworben, für das er 2004 mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet wurde, so der Bürgermeister weiter. Insbesondere seine historischen Studien zur Aufarbeitung der Hertener Kriegsgeschichte hätten wesentlich dazu beigetragen, der Opfer des Nazi-Regimes zu gedenken und ihnen einen Namen und damit ihre Würde wiederzugeben.
Hans-Heinrich Holland hatte eine bewegte politische Laufbahn hinter sich: Seit 1979 war er in verschiedenen Bürgerinitiativen aktiv. Als Mitbegründer der Grünen in Herten saß er von 1984 bis 1999 für die Partei im Rat, von 1992 bis 1994 zusätzlich im Kreistag. Darüber hinaus war er als stellvertretender Kreisvorsitzender der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten“ tätig. Nachdem Hans-Heinrich Holland seine politische Heimat gewechselt hatte, zog er im Jahre 2009 erneut in den Rat ein – zunächst als Vertreter der Linken. Später schloss er sich dem Fraktionsbündnis H.F.B. an.
Aus gesundheitlichen Gründen hatte Hans-Heinrich Holland sich in den vergangenen Monaten aus der aktiven Politik zurückgezogen. Dennoch kam die Nachricht von seinem Tod überraschend. „Wir werden Hans-Heinrich Holland als äußerst engagierten Menschen in Erinnerung behalten, der sich immer treu geblieben ist und auch in konfliktreichen Auseinandersetzungen sachlich und respektvoll mit seinen politischen Gegenspielern umging. Dafür gebührt ihm Ehre und Anerkennung.“
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