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Die Stadt Herten nimmt das Thema Feinstaubbelastung sehr ernst und leitet aktive Handlungsschritte ein. Um einen Beitrag zur Vermeidung von Schadstoffen zu leisten überprüft der Zentrale Betriebshof gegenwärtig die Machbarkeit für eine Umrüstung mit Dieselrußfiltern für alle vorhandenen Fahrzeuge aus dem Fuhrpark. Neue Dieselfahrzeuge werden grundsätzlich nur mit bereits eingebauten bzw. nachrüstbaren Rußpartikelfiltern angeschafft.
In Hinsicht auf mögliche kommunale Erfordernisse hatte sich die Hertener Stadtverwaltung im März des Jahres an das Landesumweltamt NRW mit der Bitte gewandt, in Herten zeitnah Messungen von PM10 ("Feinstaub") durchzuführen. Grund für das Schreiben ist ein entsprechender Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses im Rahmen der Erörterung der EU-Luftqualitätsrahmenrichtlinie.
In seiner Antwort auf das Schreiben der Stadt sieht das Landesumweltamt für Herten derzeit keine Notwendigkeit für weitere Messungen. Im Jahr 2002 wurden alle größeren Straßen in NRW mit Hilfe eines Screening-Modells untersucht. Bei dieser Immissionsprognose wurden in NRW 38 Straßen bzw. Straßenabschnitte ermittelt, in denen die Überschreitung mindestens eines Grenzwertes für PM10, Stickstoff oder Benzol wahrscheinlich war.
Für das Stadtgebiet Herten wurde bei dem durchgeführten Screening keine Straße mit Wohnbebauung und vermutlich hoher Immissionsbelastung oberhalb der Grenzwerte ermittelt. Aus diesem Grunde werden auch derzeit in Herten keine weiteren Messungen durchgeführt.
Durch diese Aussage des Landesumweltamtes sieht sich die Stadtverwaltung in ihrer Einschätzung bestätigt, dass für Herten keine Überschreitung von Grenzwerten gemäß der EU-Luftqualitätsrahmenrichtlinie bzw. der Bundesimmissionsschutzverordnung zu erwarten sind.
Das Landesumweltamt bereitet eine Aktualisierung der Screening-Ergebnisse zur Ermittlung hoch belasteter Straßenabschnitte in NRW vor, in die neben einer Aktualisierung der Kfz-Emissionen und der Topographie des Straßenraumes auch die in den Kommunen vorliegenden Erkenntnisse einfließen sollen. In diesem Zusammenhang wird das Landesumweltamt erneut prüfen, ob auch im Stadtgebiet von Herten Überschreitungen von Grenzwerten wahrscheinlich sind. Diesen Verdachtsfällen wird dann nachgegangen.
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