Diese Meldung ist vom 20.04.2017.
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Fahrradfahren - aber sicher!

Presse 20.04.2017

Kinderfreunde erklären jungen Geflüchteten die Verkehrsregeln

Beate Kleibrink von den Kinderfreunden der Stadt Herten trainierte gemeinsam mit geflüchteten Jugendlichen das Radfahren und die Verkehrsregeln in Deutschland.
Beate Kleibrink von den Kinderfreunden der Stadt Herten trainierte gemeinsam mit geflüchteten Jugendlichen das Radfahren und die Verkehrsregeln in Deutschland.
Mit gespendeten Fahrrädern fuhren die Jugendlichen durch einen Parcours vorbei an verschiedenen Verkehrsschildern.
Mit gespendeten Fahrrädern fuhren die Jugendlichen durch einen Parcours vorbei an verschiedenen Verkehrsschildern.

Warum gibt es verschiedene Verkehrszeichen für eine Vorfahrtstraße? Was bedeutet „rechts vor links“? Dass zum Fahrradfahren nicht nur ein Fahrrad gehört, erfuhren sechs junge geflüchtete Menschen aus dem Christlichen Jugenddorf Herten in dem Kurs „Fahrradfahren - aber sicher!“. Die Kinderfreunde der Stadt Herten trainierten gemeinsam mit den Jugendlichen das Radfahren und vor allem die Verkehrsregeln, die in Deutschland gelten und in den Heimatländern oft ganz anders sind.

„Es gibt zwar aufwendige Broschüren in mehreren Sprachen und praktische Beispiele, aber es braucht Vermittler, die dabei helfen, die Regeln zu verstehen“, weiß Beate Kleibrink von den Kinderfreunden der Stadt Herten.

Schon zum vierten Mal erklärte sie jungen Geflüchteten die Situation auf Deutschlands Straßen. Sie war an Grundschulen und weiterführenden Schulen unterwegs und machte nun Station im Christlichen Jugenddorf Herten in Westerholt. Für die jungen Menschen hat sie typische Fragen zur Verkehrssicherheit aufgegriffen, in einfachen Arbeitsheften mit Verkehrszeichen dargestellt und Beispiele mit Fotos versehen. Während des Kurses tauschten sich die Jugendlichen darüber aus, wie in den Heimatländern der Verkehr rollt und die Menschen dort damit klarkommen. „Auch bei uns gibt es viel Verkehr, aber hier in Herten fahren mehr Autos auf der Straße. Ich fühle mich aber sicherer, weil die Menschen auf die Verkehrsregeln achten und bei ‚rot‘ stehen bleiben“, erklärt Simon aus Eritrea.

Aber es stand nicht nur die Theorie auf dem Lehrplan: „Mit Spaß, Begeisterung und Ausdauer haben die Jugendlichen die Verkehrsregeln auch praktisch geübt“, so Beate Kleibrink. Mit gespendeten Fahrrädern fuhren sie durch einen Parcours vorbei an verschiedenen Verkehrsschildern. Mit Gleichgewichtsübungen trainierten die Jugendlichen das sichere Fahrradfahren. Tewen aus Eritrea nimmt das Training ernst: „Es ist gut, mit dem Fahrrad zu trainieren. Ich muss mich erst daran gewöhnen zu fahren und auf die Regeln zu achten.“

In Deutschland lernen Kinder schon im Kindergartenalter die Verkehrsregeln. „Kommt jemand als Jugendlicher aus einem anderen Kulturkreis nach Deutschland, muss dieser sich daran gewöhnen, dass es feststehende Regeln und eine Straßenverkehrsordnung gibt, an die es sich zu halten gilt“, erklärt Beate Kleibrink.

Pressekontakt

Pressestelle, Calina Herzog (Volontärin), Telefon: 0 23 66 / 303 393, c.herzog@herten.de