Diese Meldung ist vom 30.12.2021.
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„Die Zukunft Hertens ist ein Gemeinschaftsprojekt“

Corona 30.12.2021

Ansprache von Bürgermeister Matthias Müller zum Jahreswechsel

Liebe Hertenerinnen und Hertener,

ich grüße Sie ganz herzlich am Ende des Jahres 2021.

Leider müssen wir uns am Ende dieses Jahres auch wieder mit Corona beschäftigen und sind herausgefordert, besonders achtsam miteinander umzugehen. Wenn ich auf das vergangene Jahr schaue, dann stelle ich fest, dass die Menschen in unserer Stadt an vielen Stellen versucht haben, aus der Situation das Beste zu machen. Ich möchte mich bei allen ganz herzlich bedanken, die mit Ideen und Tatkraft dazu beigetragen haben, dass wir trotz der schwierigen Lage ein hin und wieder normales Leben führen konnten.

Welche Projekte und an Themen haben wir im letzten Jahr gearbeitet?

Bei der Digitalisierung der Schulen haben wir einen guten Beginn gemacht, um das Lernen der Schülerinnen und Schüler weiterzuentwickeln. Wir sind mit dem Ausbau der Kindertagesstätten-Plätze vorangekommen. Wir haben im vergangenen Jahr 75 Plätze geschaffen, und werden in Zukunft die Platzzahl für die Kinderbetreuung durch neue Kindertagesstätten weiter erhöhen.

Die Hertener Höfe werden gebaut, das freut uns alle sehr. Nach langer Planung geht dieses Einzelhandels- und Dienstleistungszentrum bald an den Start. Die Planungen für den Haltepunkt S9 und die ergänzende Mobilstation sind fortgeschritten.

In Herten-Süd geht Anfang des Jahres die Brennstoffzellenfabrik von Cummins in Betrieb. Wir haben eine Nachfolgenutzung von „real“ in Bertlich in der Planung und im städtebaulichen Entwurf. Und – was mich ganz besonders freut, auch für die Kinder und die Familien – das Copa Ca Backum wurde umfassend modernisiert und ist für viele Familien in der Stadt und der Region bald ein neuer Punkt der Freizeitgestaltung.

Wir haben im Projekt „Der Park kommt in die Stadt“ die Planungen für den Antoniusplatz und den Place d’Arras fertig gestellt. Wir haben Spielplätze modernisiert. Wir haben das Netzwerk der E-Ladestationen erweitert. Die Bushaltestellen wurden teilweise barrierefrei umgebaut, weitere sind für das nächste Jahr in Planung. Wir haben die erste Fahrradstraße in der Ried. Wir haben das Nahversorgungsangebot, zum Beispiel am Paschenberg, neu konzipiert. Und wir haben Siedlungsprojekte, zum Beispiel in Herten-Süd und in Disteln, fertiggestellt.

Wir planen, die Blockinnenbebauungen in Bertlich und in Scherlebeck weiter nach vorne zu bringen. Auf der Neuen Zeche Westerholt ist die Vermarktung von Flächen und Gebäuden weiter erfolgreich auf den Weg gebracht worden. Die Orangerie bekommt ein neues Dach, so dass wir dort vermutlich auch bald wieder Kulturangebote erleben können. Und wir haben den „KuBi“-Kanal eingerichtet, einen Kanal, der die Kultur- und Bildungsangebote der Stadt kommuniziert.

Darüber hinaus haben wir die Senior*innenvertretung auf den Weg gebracht. Wir werden auch im nächsten Jahr die Beteiligungsformen für die Bürgerinnen und Bürger weiterentwickeln, insbesondere für junge Menschen. Wir konnten im Bereich der Begleitung und Betreuung von Flüchtlingen in den Planungen des Übergangswohnheimes nächste Schritte tun. Wir haben das Beratungsangebot für Familien die in finanziellen Schwierigkeiten sind, weiter gestärkt. Und das Sportstättenkonzept wird mit nächsten Maßnahmen weiter umgesetzt.

Das sind nur einige Beispiele für Projekte, für Themen, die wir im letzten Jahr auf den Weg gebracht haben, die zum Teil auch nächsten Jahr realisiert werden. Wenn man sich diese Projekte anschaut, dann stellt man fest, dass sie ein Gemeinschaftswerk sind. Da arbeiten Hauptamtliche, Ehrenamtliche, verschiedene Initiativen, Firmen miteinander zusammen, und man kann sagen: Die Zukunft Hertens ist ein Gemeinschaftsprojekt.

Besonders deutlich wurde das auch im Kampf gegen Corona. Dort haben wir im letzten Jahr ein wunderbares Netzwerk mit Institutionen aufgebaut, die sich bereit erklärt haben zu testen und zu impfen. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen ganz, ganz herzlich bedanken, die sich daran beteiligt haben.

An dieser Stelle denken wir aber natürlich auch besonders an die Familien, die aufgrund von Corona um einen lieben Menschen trauern.

In der Zukunft werden wir uns außerdem mit folgenden Themen beschäftigen:

Das Handlungskonzept Wohnen wird fortgeführt. Digitalisierung wird weiter ein starkes Thema sein. Die Planungen auf Ewald bezüglich der Hängebank werden weitergehen. Wir werden die Beteiligungsformen für Bürgerinnen und Bürger weiterentwickeln. Wir werden das Mobilitäts- und Radwegekonzept weiterentwickeln, so dass Herten sich als Erholungs- und Freizeitort weiter positioniert und attraktiv bleibt für die Menschen hier in unserer Stadt und aus der ganzen Region.

Man kann also sagen, Herten ist in einer Aufbruchstimmung, in einer Aufbruchsituation, die wir trotz des angespannten Haushaltes kreativ gestalten wollen. Wir sind aber auch herausgefordert, mit ernsten Themen gut umzugehen und mit großer Bedachtheit zu handeln, wie zum Beispiel bei der Situation des Gewerbegebietes in Westerholt.

Am Ende des Jahres 2021 sage ich Dankeschön an alle, die mitgewirkt haben, dass wir die Arbeit im letzten Jahr so erfolgreich fortführen konnten. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, in den Einrichtungen in Herten, etwa in den Pflegeeinrichtungen und in den pädagogischen Einrichtungen. Ich denke, dass wir auf diese Zusammenarbeit so stark angewiesen sind. Ich danke allen Akteur*innen im Bereich der Wirtschaft, der Gastronomie, des Einzelhandels, die in den letzten Monaten schwere Zeiten hatten. Danke schön, dass Sie sich so an der Gestaltung unserer Stadt beteiligt haben. Ich lade Sie ganz herzlich ein, das auch im nächsten Jahr zu tun.

Ich wünsche Ihnen ein gutes und gesundes neues Jahr 2022.

Pressekontakt

Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Anika Meierhenrich, Telefon: 02366 303-357, a.meierhenrich@herten.de