Diese Meldung ist vom 22.02.2008.
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"Die Verwandlung" - Kunst in der Maschinenhalle

22.02.2008

Unter dem Titel "Die Verwandlung" wird die neue Ausstellung der Reihe "Kunst in der Maschinenhalle", am Sonntag, 24. Februar, um 11.30 Uhr auf der Zeche Scherlebeck eröffnet. Der Titel ist Programm, denn die iranische Künstlerin Zahra Hassanabadi mag es, "wenn Materialien eine neue Form finden." Aus diesem Grund erkennt der Betrachter erst nach genauerem Hinsehen, aus welchen Materialien die Künstlerin ihre Werke geschaffen hat.

So werden Stachelbälle, die sich aus einer großen Schale auf den Boden ergießen, bei genauerer Untersuchung zu Brotkugeln. Gespickt mit Zahnstochern und durch Lack konserviert verwandeln sie sich für jeden Betrachter in etwas anderes. Moleküle oder Sterne - der freien Interpretation sind keine Grenzen gesetzt. Und das ist so gewollt. Titel gibt Zarah Hassanabadi ihren Objekten und Bildern darum nicht.

"Verwandlung bezieht sich auf viele Dinge: Materielle, politische oder menschliche", erklärt sie. Manche Objekte beschreit sie darum lachend als "kleiner Protest gegen das Konsumverhalten", andere spielen einfach mit entfremdeten Materialien. Die meisten Objekte erinnern jedoch an Hassanabadis Vergangenheit im Iran. Gesammelte Telefonkarten werden zum Wandteppich verwoben und sind stumme Zeugen vieler, langer Gespräche zwischen Hassanabadi in Deutschland und ihrer Familie im Iran.

Zahra Hassanabadi ist in Herten keine Unbekannte mehr: Schon 2002 wurde die Redakteurin Dagmar Hojtzyk auf ihre Bilder aufmerksam und empfahl sie der Stadt Herten für Ausstellungen. 2003 stellte sie in der Reihe "Frauenkünste" zu den Frauenkulturtagen und später noch einmal zu den SeniorenAktivtagen ihre Bilder und Fotografien aus. Mittlerweile lebt die Künstlerin zusammen mit ihrem Mann Tom Horn in Wuppertal in einer ehemaligen Fabriketage. "Die Ausstellung muss man einfach sehen", resümiert Bettina Hahn aus dem Kulturbüro ihre Eindrücke.

Klaus Küster, Künstler und ehemaliger Leiter der städtischen Galerie Remscheid, wird am Sonntag, 24. Februar, um 11.30 Uhr anlässlich der Ausstellungseröffnung eine Einführung in die Bilder und Objekte von Zahra Hassanabadi geben. Die Ausstellung ist vom 24. Februar bis 16. März 2008 zu folgenden Öffnungszeiten zu sehen: Freitag und Samstag von 15 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.



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