Diese Meldung ist vom 18.06.2018.
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Bürgerpreise für das Jahr 2017 vergeben

Presse 18.06.2018

Verleihung im Schloss Herten

v.l. Bürgermeister Fred Toplak freut sich zusammen mit Manfred Schirmer, Friedrich Laukemper, Dr. Ferdinand Stebner, Helga Stebner, Gerd Luthe, Almir Bajrami, Stefanie Hasler und Kevin Runau.
v.l. Bürgermeister Fred Toplak freut sich zusammen mit Manfred Schirmer, Friedrich Laukemper, Dr. Ferdinand Stebner, Helga Stebner, Gerd Luthe, Almir Bajrami, Stefanie Hasler und Kevin Runau.

„Eine Stadt lebt von den Menschen, die in ihr leben. Ich bin dankbar, dass wir tolle Bürgerinnen und Bürger in Herten haben, die sich so vielseitig einbringen.“ – so begrüßte Bürgermeister Fred Toplak die engagierten Hertenerinnen und Hertener, die er für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten mit dem Bürgerpreis 2017 auszeichnete. In sechs Kategorien wurden Menschen für ihren sozialen, sportlichen oder interkulturellen Einsatz bei einer feierlichen Verleihung im Schloss Herten geehrt.

Manfred Schirmer ist seit 81 Jahren ein Teil der DJK Spvgg Herten. In dieser Zeit hat er nicht nur für den Verein gespielt, sondern seine Entwicklung durch ehrenamtliche Arbeit geprägt und mitgestaltet. Noch heute arbeitet er als Kassierer im Altherrenfußball und im Wirtschaftsrat. Für sein langjähriges Engagement zum Wohl des Vereins erhielt er nun den Sonderpreis der Jury für das „Lebenswerk“. „Mit Recht kann man sagen, dass Manfred Schirmer mit Begeisterung bei der Sache ist. Auch in schwierigen Zeiten war er ein wertvoller Ratgeber und ist über Jahrzehnte dabeigeblieben. Nicht in die Defensive zu gehen, sondern trotz Krisen die verschiedenen Interessen zusammenzuhalten und zu vermitteln, das verdient unseren ganzen Respekt“, lobte Bürgermeister Fred Toplak.

1973 war Helga Stebner Gründungsmitglied des SV Westerholt, der später in den Verein TuS Herten Volleyball umgewandelt wurde. Seit vielen Jahren ist sie Trainerin im Jugendbereich und engagiert sich auch außerhalb des Vereins für die Sportart Volleyball. Auch ihr Sohn, Dr. Ferdinand Stebner, brachte sich in den letzten Jahren intensiv beim TuS Herten Volleyball ein. Durch das Projekt „Unser TuS“ schaffte er es mit dem Projektteam den Verein auch über die Stadtgrenzen hinweg zu etablieren und zu zeigen, dass Volleyball ein echter Breitensport sein kann. In diesem Jahr bekamen beide den Bürgerpreis in der Kategorie „Sport“ verliehen. „Helga Stebner und Dr. Ferdinand Stebner zeigen sehr eindrucksvoll, was man mit viel Leidenschaft und Engagement bewirken kann und wie man es schafft, auch andere Menschen für eine Sache zu begeistern und mitzureißen“, erklärt Fred Toplak.

In der Kategorie „Umwelt/Umweltschutz“ erhielt Friedrich Laukemper den Bürgerpreis für sein Engagement in den Grünanlagen der Stadt Herten. Seit Jahren räumt er die Parks auf, beschneidet die Bäume, reinigt verdreckte Sitzbänke und bessert die Gehwege aus. „Er packt da an, wo es notwendig ist, damit andere Menschen die Grünanlagen genießen können. Das ist wirklich selbstloses ehrenamtliches Engagement. Sein Lohn, so sagt er selbst, sei dabei die frische Luft“, so Fred Toplak über die selbstlose Arbeit von Friedrich Laukemper.

Der Bürgerpreis in der Kategorie „Soziales“ ging in diesem Jahr an Gerd Luthe. Seit 25 Jahren ist er für die Kirchengemeinde St. Antonius tätig. Dabei betreut er fast genauso lange die „Tiöns-Herren“ und ist noch in vielen anderen Bereichen der Stadt Herten tätig. Neben seiner Mithilfe in der Gemeinde arbeitet er auch als Stadtführer, als Berater für Wohnungslose und als Mitarbeiter der ambulanten Einrichtung „Lichtblicke vor Ort“. „Gerd Luthe ist ein Ehrenamtler vom alten Schlage, ohne den die vielen Vereine und anderen Organisationen gar nicht denkbar wären. Er hat für sich und sein Umfeld entschieden, Gutes zu tun. Solche Entscheidungen macht eine demokratische Gesellschaft stark und hält sie zusammen“, erklärt Bürgermeister Fred Toplak.

Die Eheleute Stefanie Hasler und Kevin Runau erhielten den Bürgerpreis in der Kategorie „Kultur“. Zusammen haben die beiden schon im Projekt „Poetry Pub“ mitgewirkt, bevor sie 2015 entschieden, ein eigenes Comedy-Programm ins Leben zu rufen. Ihre selbstgeschriebenen Texte gepaart mit Musik begeistern immer wieder die Zuschauerinnen und Zuschauer. Besonders ist dabei vor allem, dass die Eintrittserlöse regelmäßig für wohltätige Projekte und Vereine in Herten gespendet werden. „Ihre Liebe zu Comedy und Poetry Slam verbinden sie mit ihrer Liebe zur Stadt Herten, dafür erhalten sie heute Abend diesen Preis“, so Fred Toplak.

In der Kategorie „Zivilcourage/Eintreten für Toleranz und Integration“ erhielt Almir Bajrami den Bürgerpreis. Er selbst ist vor vielen Jahren als Flüchtling nach Deutschland gekommen. Die Hilfe, die er damals erhielt, sieht er als Geschenk an. Durch sein Engagement für Flüchtlinge möchte er etwas zurückgeben und einen Beitrag leisten. Immer wieder startet er Sammelaktionen für Kinder oder unterstützt Menschen durch kostenloses Haareschneiden. Dabei ist es Almir Bajrami wichtig, Verständnis zu zeigen ohne auf andere Personen herabzusehen. „Mit solchen Hilfen kann Integration gelingen und zwar für den, der die Hilfe anbietet, genauso wie für den, der sie annimmt“, fasste Fred Toplak das Engagement zusammen.

Für die musikalische Unterstützung des Abends sorgte die Musical-AG der Erich-Klausener-Schule. Mit ihren Interpretationen der Lieder „Another brick in the wall“ und „Wind of change“ rundeten die Schülerinnen und Schüler das Abendprogramm ab.

Hintergrund

Seit 2010 werden jährlich Preise für bürgerschaftliches Engagement verliehen. Die Vergabe des Bürgerpreises erfolgt in den Kategorien: Kultur, Soziales, Sport, Umwelt/Umweltschutz und Zivilcourage/Eintreten für Toleranz und Integration sowie gegen Rechtsextremismus. Eine Jury entscheidet über die Vergabe. Zur Jury zählen der Bürgermeister, die stellvertretenden Bürgermeister oder Bürgermeisterinnen, sowie zwei Vertreterinnen und Vertreter der örtlichen Presse. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten als Auszeichnung eine Urkunde, eine Skulptur sowie ein Preisgeld von 500 Euro und sie tragen sich ins Goldene Buch der Stadt ein. Bewerbungen bzw. Vorschläge für den Bürgerpreis können immer bis Ende des laufenden Jahres an den Bürgermeister gerichtet werden.

 

Pressekontakt

Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Corina Plötz (Volontärin), Telefon: 0 23 66 / 303 180, c.ploetz@herten.de