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In den 90er Jahren ist der Kunsthof zu einer gemeinnützigen GmbH entwickelt worden. Zusammen mit Psychiatrien aus dem Kreis Recklinghausen und Gelsenkirchen sind Reha-Umschulungen für Erwachsene sowie berufsfördernde Maßnahmen für psychisch beeinträchtigte Jugendliche durchgeführt worden. Die Erfolge der Arbeit konnten sich sehen lassen: So lag die Erfolgsquote der Rehakurse zwischen 60-70%. Das Konzept setzte dabei auf Motivation über das künstlerische Arbeiten.
"Seit einiger Zeit werden diese Förderprogramme nicht mehr durch die Arbeitsagenturen und die Politik unterstützt. Aus der Not heraus hat sich das Künstlerdorf deshalb auf die Vermietung der Ateliers in den renovierten Fabrikhallen spezialisiert", sagte Ulrich Knoop. Neben einer Naturheilpraxis und einem Puppenmuseum findet einmal im Jahr der Hippiemarkt statt. Seit kurzem werden auch Workshops der Creativwerkstatt der Stadt Herten in den Räumen abgehalten.
"Der Kunsthof Knoop ist schon immer eine Künstlersiedlung gewesen. Und das soll sie auch wieder werden. Gerade das Arbeiten mit psychisch kranken Menschen ist uns ans Herz gewachsen", sagte Ulrich Knoop. "Und der Bedarf ist eindeutig vorhanden - es fehlen nur die nötigen Gelder", fügte er hinzu.
Bürgermeister Dr. Uli Paetzel war sichtlich über die Aktivitäten des Hofes überrascht: "Ich bin beeindruckt mit welchem Engagement hier gearbeitet wird. Ich werde versuchen, einige Kontakte anzustoßen, um die Arbeit auf dem Kunsthof wieder ins Rollen zu bringen und ins Bewusstsein der Hertener zu holen."
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