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Das Thema Schulinvestitionen war in den vergangenen Tagen in aller Munde. Es geht um die Frage, was der Kreis Recklinghausen mit den Millionenerlösen aus den Aktienverkäufen macht. Auf Antrag des Hertener Bürgermeisters Bechtel und den anderen Bürgermeistern im Kreis sollen mindestens zehn Millionen in die Schulen gesteckt werden.
Zunächst stellt Klaus Bechtel klar: "Die Schulen in Herten sind bis auf einzelne Ausnahmen in einem guten Zustand. Das liegt vor allem daran, dass die Stadt in den letzten fünf Jahren mit klaren Prioritätenlisten die notwendigen Sanierungen durchgeführt hat." Die Bausubstanz der Hertener Schulen sei deshalb trotz der schwierigen Haushaltslage überdurchschnittlich gut. Dies gelte besonders, wenn man den Vergleich mit Nachbarstädten sucht. Bechtel: "Wir nehmen einen Spitzenplatz ein."
Darüber hinaus hat die Stadt Herten auch in den Ausbau und die Verbesserung der Hertener Schulen investiert: Das Gymnasium wurde erweitert, die Willy-Brandt-Realschule komplett umgebaut und modernisiert, die Grundschule in der Feige und die Theodor-Heuß-Schule umgebaut und verschönert. Weitere Schulen und Schulhöfe werden ab diesem Jahr erneuert.
Bei dem Einsatz der Kreismillionen geht es dem Hertener Bürgermeister nicht um Routinemaßnahmen der Bauunterhaltung. "Wir wollen mit dem Geld aus den Aktienverkäufen die Zukunftsfähigkeit unserer Schulen verbessern. In Absprache mit den Schulleitungen sollen die Mittel zielgenau für eine Stärkung der Leistungsfähigkeit der Hertener Schulen eingesetzt werden." Das sind für Klaus Bechtel die Schaffung von PC-Netzwerken, der Kauf außergewöhnlicher Lehrmittel oder die Verbesserung des Freizeitbereichs in einer Schule. Wofür das Geld im Einzelfall ausgegeben wird, soll der Rat der Stadt nach Vorschlägen der Schulverwaltung und der Schulen entscheiden.
Auf der Kreisebene hat sich nach Einschätzung von Klaus Bechtel mit der Hertener Grünen Stuckel-Lotz, dem Waltroper CDU-Politiker Lütkenhaus und einigen anderen eine "unselige Allianz der Bürokraten" gefunden. "Da sollen erst monatelang Gutachten analysiert werden, in einer Situation, in der einfach schnell etwas getan werden muss. Das ist realitätsfern." Hertens Bürgermeister geht nach den positiven Stellungnahmen des Recklinghäuser Bürgermeisters Pantförder und des Landrats Schnipper davon aus, dass der Kreistag sich in seiner nächsten Sitzung zu seiner Verantwortung bekennt und den Beschluss für die Schulmillionen fassen wird.
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