Im Juni hat der Hertener Stadtrat beschlossen, Bürgerinnen und Bürger zukünftig im Rahmen von Bezirkskonferenzen stärker an der Gestaltung der Stadtgesellschaft zu beteiligen. Ende August werden die ersten Konferenzen einberufen: am Montag, 26. August, um 18 Uhr für Herten-Nord in der Zeche Scherlebeck und Dienstag, 27. August, um 18 Uhr für Herten-Süd im Bürgerhaus Herten.
„Im Rahmen von Stadtumbau-Projekten haben wir bereits gute Erfahrungen mit der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern in Gebietsbeiräten gemacht“, so Bürgermeister Matthias Müller, „die Bezirkskonferenzen sind ein gutes Format, diese Beteiligung zu verstetigen und auszubauen.“ Da in den Hertener Stadtteilen Mitte sowie Westerholt und Bertlich aktuell noch Gebietsbeiräte aktiv sind, startet die Verwaltung in diesem Jahr zunächst mit Bezirkskonferenzen in den zwei Bezirken Nord und Süd.
Zuschnitt der Bezirke ist übergangsweise
„Wegen der existierenden Gebietsbeiräte sind die Bezirke auch noch etwas anders zusammengesetzt, als sie es später sein werden“, erklärt Christiane Rohde, Leiterin des Zentrums für Beteiligung und Integration im Bürgerhaus Herten. So umfasst der Bezirk Nord in der Übergangszeit die Stadtteile Scherlebeck, Langenbochum, Paschenberg und Disteln. „Disteln und ein Teil des Paschenbergs werden später dem Bezirk Mitte zugeordnet, so dass der Bezirk Nord in Zukunft kleiner sein wird“, betont Christiane Rohde. Der Bezirk Süd umfasst den Hertener Süden ab der Nimrodstraße.
„Alle volljährigen Menschen, die in den Bezirken wohnen oder dort ihren Wirkungskreis haben, sind eingeladen, sich an der jeweiligen Bezirkskonferenz zu beteiligen“, erläutert Stefanie Hasler, die bei der Stadt Herten für das Thema Bürgerbeteiligung zuständig ist. „Das können also auch Personen sein, die ein Unternehmen oder eine Institution dort führen oder im Vorstand eines Vereins im Bezirk aktiv sind.“
Sprecherteams und Bürgerbudget
Die Teilnehmenden können bei den ersten Bezirkskonferenzen Sprecherteams mit bis zu zehn Personen wählen, die zukünftig als Bindeglied in die Verwaltung die Tagesordnungen der Konferenzen mitgestalten sowie als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in die Bezirke hineinwirken.
Zudem informiert die Verwaltung über die Beantragung und Vergabe des Bürgerbudgets: Der Ratsbeschluss sieht vorbehaltlich der zur Verfügung stehenden Mittel des jeweiligen Haushaltsjahres insgesamt 40.000 Euro Bürgerbudget pro Jahr vor. Daraus können engagierte Hertenerinnen und Hertener Geld für Projekte beantragen, die den Bezirken zugutekommen. Über die Vergabe der Mittel entscheidet dann die jeweilige Bezirkskonferenz.
Um besser planen zu können, bittet die Stadtverwaltung um vorherige Anmeldung per E-Mail mit der Angabe des Namens und der Adresse des Wohn- oder Wirkungsortes an buergerhaus@. herten.de
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