Diese Meldung ist vom 20.01.2023.
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Baumfällungen im Stadtgebiet nötig

Presse 20.01.2023

Der Zentrale Betriebshof startet mit den Arbeiten

An dieser Buche am Sportplatz Nord an der Backumer Straße wurde ein massiver Pilzbefall mit Riesenporling festgestellt.
An dieser Buche am Sportplatz Nord an der Backumer Straße wurde ein massiver Pilzbefall mit Riesenporling festgestellt.

In den kommenden Wochen müssen am Sportplatz Nord und am Katzenbusch insgesamt etwa 20 Bäume, die wesentliche Schadbilder aufweisen, gefällt werden. Dies ist das Ergebnis von routinemäßigen Baumkontrollen, die der Zentrale Betriebshof (ZBH) durchgeführt hat. Die Arbeiten starten bereits am Dienstag, 24. Januar, etwa ab 8 Uhr.

An diesem Tag muss eine über 100 Jahre alte Buche am Sportplatz Nord an der Backumer Straße im Bereich des Kunstrasenplatzes gefällt werden, weil bei ihr ein massiver Pilzbefall mit Riesenporling festgestellt wurde. Dieser Pilz (Meripilus giganteus) ist besonders bei Rotbuchen hoch aggressiv und befällt auch unterirdisch das Wurzelwerk. Befallene Bäume sind in der Regel unrettbar verloren. Der ZBH weist darauf hin, dass der Baum – bedingt durch Örtlichkeit – nicht konventionell umgelegt werden kann. Denn der angrenzende Kunstrasenplatz darf nur bis 7,5 Tonnen Gesamtgewicht befahren werden. Daher bleibt den Mitarbeitenden des ZBH nur die Möglichkeit, den Baum mit einem großen Mobilkran vom angrenzenden Lechnitzer Weg über die Gebäude herauszuheben. Aus diesem Grund wird die Straße für einige Zeit gesperrt. Eine Ersatzpflanzung wird später an einer anderen Örtlichkeit im Umfeld erfolgen.

Baumfällungen sind auch im Katzenbusch nötig. Sie erfolgen durch einen Fachbetrieb im Zeitraum von Montag, 30. Januar, bis voraussichtlich Mittwoch, 1. Februar 2023. Aufgrund der extremen Trockenheit in den Sommern und feuchten und warmen Wintern hat sich der Vitalitätszustand der prägenden Rot-Buchen im Katzenbusch leider weiter verschlechtert. Nach aktuellem Stand müssen etwa abgestorbene und abgängige Altbuchen gefällt werden. Neben der Mangelversorgung der Bäume vor allem durch Trockenheit sind die Rotbuchen im Katzenbusch zunehmend durch die sogenannte „Buchenkomplex-Erkrankung“ belastet. Charakteristische Symptome dieser Erkrankung sind Schleimflussflecken, strichförmige Rindennarben, in späteren Stadien fleckenweises Absterben und Ablösen der Rinde, Holzfäule, diverse Pilzfruchtkörper und Befall durch holzbrütende Insekten.

In den betroffenen Bereichen wird dann ein Mischwald mit einer klimaresilienten Baumauswahl (Hainbuche, Esskastanie und Traubeneiche) neu gepflanzt. Auch wenn der Zustand der Altbäume Anlass zur Sorge gibt, so wird gleichwohl der ZBH den Waldbereich im Katzenbusch für künftige Generationen umgestalten und erhalten. „Die Anpflanzungen der Vorjahre entwickeln sich trotz extremer Wetterlagen, vor allem im Sommer, ganz ausgezeichnet“, zeigt sich Klaus Breuer, ZBH-Betriebsleiter Grün, erleichtert.

Pressekontakt

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Jana Putze, Telefon: 02366 303-393, j.putze@herten.de