Orangerie

Die Orangerie stammt aus der barocken Bau- und Gestaltungsphase der Schlossanlage. Graf Bertram von Nesselrode-Reichenstein ließ sie 1725 nach französischem Vorbild gegenüber dem Schloss errichten. Damals dienten Orangerien in Parkanlagen als Gewächshäuser zum Überwintern von exotischen Pflanzen - im Besondern für Orangenbäumchen. Aber auch rauschende Feste und Casinoabende wurden hier gefeiert.

Den ungefähr 170 Meter großen Abstand zwischen Schloss und Orangerie zierte ein reich mit Gewächsen und Blumen geschmücktes Parterre – anstelle der heutigen Narzissenwiese.

Mit 35 Metern Länge, 10 Metern Breite und 8,50 Metern Höhe ist sie eine der größten Orangerien in der Region, verziert durch eine Dachbalustrade aus Baumberger Sandstein mit 12 fast lebensgroßen Figuren aus der griechischen Mythologie. Diese Figuren waren von dem berühmten Münsteraner Bildhauer Johann Mauritz Gröninger - ursprünglich für die Ausstellung im Barockgarten - angefertigt worden.

Die Figuren wurden Mitte der 70er Jahre gesichert und untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um Abgüsse und nicht mehr um die Originalfiguren handelte. Sie wurden vom LWL in Kisten verpackt, zum Europäischen Klostermuseum Dalheim gebracht und dort eingelagert.

Zerfall der Orangerie

Der Zerfall der Orangerie begann Anfang der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Fehlende Bauunterhaltung und starke Bergsenkungen ab den 30er Jahren beschleunigten den natürlichen Verfall des Gebäudes. Im Zuge der Schlosssanierung 1974 flossen ca. 150.000 DM in die Orangerie. Dieses Geld reichte aber nur für die Sanierung der Südmauer und eine neue Betonbodenplatte aus. Aufgrund mangelnder Nutzungsmöglichkeiten wurden die Sanierungsmaßnahmen kurzerhand eingestellt.

Vom einstigen Glanz des Gebäudes ist heute nur noch eine Ruine vorhanden.

Machbarkeitsstudie

Als Entscheidungsgrundlage für den weiteren Umgang mit der Orangerie wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt, die nicht nur die Perspektiven einer Sicherung, sondern auch die Möglichkeit eines Wiederaufbaus aufzeigt. Für die Wiederherstellung setzt sich der 2006 gegründete Förderverein Orangerie  Herten e.V. ein.

Primäres, kurzfristiges Ziel ist die Sicherung des aktuellen Bestandes des denkmalgeschützten Gebäudes. Diese Maßnahmen wurden aus Mitteln der Städtebauförderung des Landes NRW in der Zeit von März bis Juni 2010 umgesetzt.

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